Es ist ja kein Geheimnis mehr: Wer auf seine gute Seiten aufmerksam machen möchte, muss auf die guten Seiten im weltweiten Netz! Mit diesem Wissen gingen die Verantwortlichen im Tourismusverband Spreewald in dieser Saison neue Wege, vor allen Dingen, um die Winterzeit in den Fokus zu rücken. Bei einem Speed-Dating auf der Internationalen Tourismusbörse 2017 lernten sie interessierte ReisebloggerInnen kennen, die nun, Anfang November, nach einer zweitägigen Erkundungsreise ihre Leserschaft mit Fotos, Erfahrungen und Hintergrundinformationen für den Spreewald begeistern.
Thematisch widmen sich die Blogs Fahrradaktivitäten und Gesundheit (wecyclebrandenburg, Holistic Health Coaching), Reisen mit Familie (Gecko Footsteps, Viermal Fernweh) oder Entdeckungen und Rezensionen (Helle Flecken, DerguteReisende).
Die fünf Frauen und ein Mann machten auf ihrer Tour Bekanntschaft und jede Menge Fotos von und mit Spreewälder Originalen, wie dem redegewandten Kahnfährmann vom Lübbenauer Hafen, der Bürgermeistergattin auf historischer Shoppingtour (Museum Lübbenau) oder dem Leinölmüller in Straupitz. Die Gruppe war in der Burger Salzgrotte und in der Spreewaldtherme. Sie wurde nahezu an jeder Station kulinarisch verwöhnt – im Lübbenauer Schloss, an ihrem Übernachtungsort, dem „Spreewaldresort Schlangenkönig“ und bei Spreewaldkoch Peter Franke. Sie walkten oder paddelten durch den Spreewald.
„Allen Akteuren kann man neben den Blogs auf verschiedenen Kanälen wie facebook, Instagram oder youtube folgen. Das war uns wichtig, um eine große Gruppe Menschen mit unseren Themen zu erreichen.“ Annette Ernst, Geschäftsführerin des Tourismusverbands Spreewald ist mit dem Ergebnis der ersten Bloggerreise sehr zufrieden. „Gerade die Internetcommunity ist für uns eine wichtige Zielgruppe und die Zusammenarbeit mit den Bloggern als Multiplikatoren ist für uns quasi eine gute Datenleitung für Emotionen und Informationen. Sie berichten professionell und mit viel Leidenschaft am Puls der Zeit. Sie setzen Akzente, die auf ihre Leser – potentielle Spreewaldgäste – zugeschnitten sind.“
Und tatsächlich – kaum erlebt – postete diese besondere Reisegruppe erste Eindrücke ins Netz. Die User antworten sofort mit „Wow, schöne Bilder“, „Toll!“ oder „Ich würde gern mal per Schlittschuh den Spreewald erkunden“. Aktuell sind auch die ersten Blogs zu lesen. Unter dem Hashtag #Naturlove beschreibt z.B. die Berliner Bloggerin Ines Rewel von „ViermalFernweh“ ihre Erlebnisse beim Winterpaddeln: „Man müsste so eine Tour müden Großstädtern ärztlich verordnen“ und lässt lebendig und farbenfroh die Community an der Aktion mit Paddelpföt-chen und Glühwein teilhaben. Am Ende legt sie offen: „Zur Kanutour wurde ich vom Tourismusverband Spreewald im Rahmen einer Pressereise eingeladen. Herzlichen Dank dafür. Meine Meinung bleibt davon unberührt. Ob mit oder ohne Einladung, der Spreewald begeistert mich jedes Mal aufs Neue.“
„Die Texte sind authentisch, gut nachvollziehbar und toll bebildert! Das sind ja die besonderen Reize von Reiseblogs.“ Annette Ernst ist sich jedenfalls sicher, dass wird wohl nicht die letzte Einladung an die Vertreter der neuen Medien gewesen sein, denn im Web 2.0 liegt die Zukunft.
Das vielschichtige Programm der Winterbloggerreise wurde ermöglicht, weil eine Reihe regiona-ler Partner in Kooperationen erfolgreich zusammengearbeitet haben. Weitere Informationen zum Urlaub im Spreewald während der Winterzeit bietet die Internetseite winterangebote.spreewald.de.