Mangel an Fach- und Nachwuchskräften bleibt riesige Herausforderung
Der Herbst belebt weiter den Arbeitsmarkt in Südbrandenburg. Der Wirtschaftsmotor läuft, die Unternehmen suchen händeringend nach Fach- und Nachwuchskräften. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist die Arbeitslosenquote im Oktober auf 6,7 Prozent gesunken. Damit sind aktuell rund 21.000 Menschen ohne Job. Trotzdem melden die Betriebe knapp 6.000 freie Arbeitsstellen.
Über die aktuelle Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt spricht im Interview die Geschäftsführerin operativ der Cottbuser Arbeitsagentur Marion Richter:
Frei geblieben sind zum diesjährigen Ausbildungsstart auch wieder hunderte Lehrstellen in der Region, obwohl es mehr Stellen als Bewerber gegeben hat. Soweit zumindest die Statistik. Im Bewerbungszeitraum haben viele Unternehmen immer größere Schwierigkeiten, passende und motivierte Jugendliche zu finden. Andersherum sind auch attraktive Angebote gefragt, um gute Nachwuchskräfte zu locken. Laut IHK Cottbus macht ein hoher Studiendrang das Problem nicht kleiner. Die Kammer betreut viele Studienabbrecher, die erst während des Studiums bemerkt haben, dass sie eine duale Berufsausbildung einer akademischen vorziehen. Hier sehen die Kammern die Bildungspolitik weiterhin in der Verantwortung, um mehr Berufsorientierung und Talentförderung in den Schulen und Gymnasien anbieten zu können.
Über die Sitaution auf dem Ausbildungsmarkt sprechen im Interview die Geschäfstführerin operativ der Arbeitsagentur Cottbus Marion Richter, die Ausbildungsbeauftrage der Cottbuser Handwerkskammer Martina Schaar und die der IHK Cottbus Anke Schuldt:
TIPP für Jugendliche
Wer wissen will, wie es nach der Schule weitergehen kann, bekommt am 18. November in der Stadthalle Cottbus viele Infos und Einblicke in verschiedene Berufsfelder. Von 10 bis 15 Uhr sind dutzende Betriebe und Unternehmen aus der Region bei der iBOB (interaktive Berufsorientierungsbörse) dabei, um auf Nachwuchsjagd zu gehen.
red
Bild: Agentur für Arbeit