Rund 177 000 Euro haben die Christen im Kirchenkreis Niederlausitz seit Anfang dieses Jahres bei den Sammlungen in den Gottesdiensten gespendet. Dabei bitten die Kirchengemeinden nicht nur um finanzielle Hilfe für eigene Zwecke, zum Beispiel für die Sanierung ihrer Gotteshäuser. Auch für Bedürftige, Christen an anderen Orten und gesamtkirchliche Aufgaben, wie etwa für die Ausbildung von Pfarrerinnen und Pfarrern, wird gesammelt.
Über die Spendenzwecke entscheiden die Landes- und Kreissynoden sowie die Kirchengemeinden selbst. Für den Fonds „Bedrängte und verfolgte Christen“ des Gustav-Adolf-Werkes in Syrien spendeten die Menschen im Kirchenkreis Niederlausitz im Juni insgesamt 2 200 Euro. Das Gustav-Adolf-Werk unterstützt Gemeinden in Syrien, um einen Schulbus und Schulmaterial für eine Schule anzuschaffen, die medizinische Versorgung einer Gemeinde in Aleppo zu unterstützen, Lebensmittel sowie Heizöl für eine Schule zu kaufen. Auch der Förderkreis „Alte Kirchen in der Niederlausitz“ profitiert von der Spendenbereitschaft der Gottesdienstbesucher, die im Februar 1 800 Euro für dessen Arbeit gaben.
Bereits seit 1989 unterstützen Christen in der Region Projekte einer Kirchengemeinde im rumänischen Temesvár. Bei der kreiskirchlichen Sammlung sind im April für diesen Zweck 1 000 Euro eingegangen. Spenden werden außerdem gegeben für Hospize, Seelsorge, Kirchenmusik oder den Dialog mit anderen Religionen. Die Kollekten in den Sonntagsgottesdiensten berücksichtigen auch aktuelle Not- und Katastrophenfälle. Für Zwecke in der eigenen Gemeinde spendeten die evangelischen Christen in der Niederlausitz von Januar bis Juni dieses Jahres circa 130 000 Euro.
pm/red
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