Mit Information vom 21. Februar kündigte ver.di an, dass verschiedene Kinder- und Jugendeinrichtungen des AWO Regionalverband Brandenburg Süd e. V. in Königs Wusterhausen, Senftenberg, Altdöbern, Großräschen und Lübbenau am 23. Februar ganztägig bestreikt werden (Senftenberg ab 12.00 Uhr).
Gleichzeitig informierte ver.di den Träger der Einrichtungen per E-Mail am 21. Februar darüber, dass er einen Notdienst, der die Betreuung der Kinder absichert, für diesen Tag nicht für notwendig hält. Verhandlungen seitens des Trägers dazu sind leider gescheitert.
Ver.di hat zu diesen Warnstreiks aufgerufen, obwohl der AWO Regionalverband Brandenburg Süd e. V. in der Tarifverhandlung am 10. Februar für seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des gesamten Bereiches Kinder- und Jugendhilfe Lohnsteigerungen in Höhe von durchschnittlich 15% (mit einem Zeitfenster von 26 Monaten) angeboten hat. Die Gehälter sollen in den Kitas in mehreren Schritten, beginnend mit dem 1. Januar 2017, auf ein TvÖD-Niveau zwischen 87 und 100 Prozent gesteigert werden (im Durchschnitt ca. 93 %). Damit begibt sich der Träger wirtschaftlich an den Rand des Vertretbaren. Leider wurden diese Angebote von ver.di aktuell nicht zur Kenntnis genommen bzw. entsprechend gewürdigt.
Der AWO Regionalverband Brandenburg Süd e. V. bedauert sehr, dass ver.di diesen Weg gewählt hat und hofft auf konstruktive, bevorstehende Gespräche ab dem 3. März.
pm/red
Foto: Verena Berk, www.pixelio.de