Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten in 11 Kindertagesstätten der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Südbrandenburg für Donnerstag, den 23. Februar 2017 in den Warnstreik gerufen.
In Königs Wusterhausen sind die AWO-Kita „Spielspaß“, die AWO-Kita „Groß & Klein“, die AWO-Kita „Am Kirchplatz“ und der AWO-Schulhort mit insgesamt rund 600 Kindern betroffen. Die Beschäftigten sind ab 6 Uhr ganztags im Warnstreik. Ein Notdienst wird von der Gewerkschaft ver.di nicht angeboten. Neben den Beschäftigten der Kitas beteiligen sich auch die Beschäftigten der AWO-Frühförderung, der AWO-Einzelfallhilfe, die AWO-Tagesgruppe und die AWO-Schulsozialarbeiter an dem ganztägigen Warnstreik.
In Königs Wusterhausen startet am 23.02.2017 um 8:30 Uhr auf dem Fontaneplatz eine Demonstration durch die Stadt Königs Wusterhausen mit den Streikteilnehmern aus Königs Wusterhausen.
In Lübbenau/Spreewald sind die AWO-Kita „Diesterweg“ und die AWO-Kita „Wichtel“ mit insgesamt rund 170 Kindern betroffen. Die Beschäftigten sind ab 6 Uhr ganztags im Warnstreik. Ein Notdienst wird von der Gewerkschaft ver.di nicht angeboten. Neben den Beschäftigten der Kitas beteiligen sich auch die Beschäftigten der AWO-Wohnverbund-Wohnstätte für Menschen mit Behinderung in der Schulstraße und im „Landhaus Kittlitz“. Für die Wohnstätten wird von ver.di ein Notdienst garantiert.
In Cottbus ist die AWO-Kita „Sonnenblume“ mit rund 200 Kindern betroffen. Die Beschäftigten sind ab 6 Uhr ganztags im Warnstreik. Ein Notdienst wird von ver.di nicht angeboten. Neben den Beschäftigten der Kitas beteiligen sich auch die Beschäftigten der AWO-Wohnstätte „Am Brunschwigpark“. Für die Wohnstätte wird von ver.di ein Notdienst garantiert.
In Altdöbern ist die AWO-Kita mit rund 100 Kindern betroffen. Die Beschäftigten sind ab 6 Uhr ganztags im Warnstreik. Ein Notdienst wird von der Gewerkschaft ver.di nicht angeboten.
In Großräschen ist die AWO-Kita „Spatzennest“ mit rund 110 Kindern betroffen. Die Beschäftigten sind ab 6 Uhr ganztags im Warnstreik. Ein Notdienst wird von ver.di nicht angeboten.
In Senftenberg sind die AWO-Kita Horthaus mit rund 300 Kindern und die AWO-Kita Hörlitzer Straße mit rund 90 Kindern betroffen. Der Warnstreik beginnt in Senftenberg um 12 Uhr und geht bis 19 Uhr. Ein Notdienst wird von der Gewerkschaft ver.di nicht angeboten.
Die Gewerkschaft ver.di hat die Eltern mit Elternbriefen, die am 21. Februar 2017 in den Kitas an alle Eltern verteilt wurden, über den Warnstreik am 23. Februar 2017 informiert.
Die Gewerkschaft ver.di hat zum Warnstreik aufgerufen, weil es auch nach fün Verhandlungsrunden noch zu keiner Einigung bei den Tarifverhandlungen mit der AWO-Tarifgemeinschaft Brandenburg gekommen ist. Von den Tarifverhandlungen sind die Beschäftigten der Arbeiterwohlfahrt in den Kitas, in den Pflegeheimen, in den Kinder- und Jugendwohnheimen, in den Wohnstätten für Menschen mit Behinderung, in der Werkstatt für Menschen mit Behinderung, in der ambulanten Pflege, in der Einzelfallhilfe, in der Frühförderung, in den AWO-Beratungsstellen und in den AWO Schulen betroffen. Beim AWO Regionalverband Brandenburg Süd e.V. sind rund 1300 Arbeitnehmer beschäftigt.
Die Gewerkschaft ver.di fordert für alle Beschäftigten der AWO Tarifgemeinschaft die Übernahme der aktuellen Tarifregelungen des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD) mit einem Stufenplan zur schrittweisen Angleichung an den TVöD, beginnend ab Januar 2017 mit 91% des TVöD in 5 Schritten bis 100% des TVöD ab September 2021.
„Die Beschäftigten der Arbeiterwohlfahrt fordern für ihre Arbeit die gleiche Wertschätzung und Entlohnung, die auch die vergleichbaren Beschäftigten im öffentlichen Dienst mit ihrem Tariflohn erhalten“, so Ralf Franke, der ver.di-Verhandlungsführer.
Die Tarifverhandlungen werden am 3. März 2017 fortgesetzt.
pm/red
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