Voller Stolz und mit viel Freude durfte der RWK Westlausitz am vergangenen Wochenende in Dresden den Sonderpreis „Kommune des Jahres 2016“ der Oskar Patzelt Stiftung entgegennehmen. Bundesweit hatten für das Wettbewerbsjahr 2016 mehr als 1.400 Persönlichkeiten und Institutionen in den 16 Bundesländern insgesamt 4.796 kleine und mittlere Unternehmen sowie Banken und Kommunen nominiert. Seit dem Jahr 2000 werden mit dem Sonderpreis auch Kommunen für ihr Engagement zur erfolgreichen Entwicklung der regionalen Wirtschaft geehrt. Für die Wettbewerbsregion Sachsen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin/Brandenburg wurde der RWK Westlausitz als alleiniger Preisträger 2016 gekürt.
Die Auszeichnung ist Ausdruck der Anerkennung einer über 10jährigen kooperativen Zusammenarbeit der Städte Finsterwalde, Großräschen, Lauchhammer, Schwarzheide und Senftenberg. „Dieser Preis bestätigt uns, dass eine wirtschaftsfreundliche Städtegemeinschaft durch die Bündelung der Interessen viel erreichen kann, um Voraussetzungen für eine erfolgreiche Entwicklung der regionalen Wirtschaft zu schaffen“, so Bürgermeister Roland Pohlenz und Sprecher des RWK 2016.
Durch die Aktivitäten des RWK Westlausitz konnten deutliche Verbesserungen zugunsten der mittelständischen Wirtschaft erzielt bzw. vorbereitet werden. Der RWK Westlausitz kann auf eine ständig wachsende Anzahl von neuen Arbeitsplätzen und Unternehmensansiedlungen verweisen. Die Zahl der Beschäftigten mit betrieblicher Ausbildung im RWK hat sich von rd. 16800 in 2005 auf 19200 deutlich erhöht.
Gewürdigt werden die gemeinsame Vermarktung aller Industrie-und Gewerbegebiete der Region auf Messen, im Internet und in Ansiedlungsgesprächen, die Unterstützung der acht Gewerbevereine in der Westlausitz und die Organisation einer regionalen Leistungsschau, einer Ausbildungsmesse sowie die Rückkehrer-und Zuzügler-Strategie, um nur einige Projekte zu nennen. Dabei wird der RWK durch regionale Partner unterstützt und durch das Land Brandenburg begleitet und gefördert. „Trotz sichtbarer Erfolge liegen auch weiterhin die Schwerpunkte unserer gemeinsamen Arbeit des Fünflings in der Fachkräftesicherung, des gemeinsamen Gewerbeflächenmanagements und Marketings“, bekräftigt Roland Pohlenz.
Auch die Jury schätzt ein, dass dem Städtebund vor dem Hintergrund der Beendigung der Braunkohleförderung in der Region in absehbarer Zukunft die Arbeit nicht ausgeht und die Wirtschaftsförderung vor viele neue Aufgaben stellt. Eine wichtige Rolle wird dabei der Tourismus spielen, der sich bereits gut entwickelt hat „Diese Ehrung ist für uns Ansporn, diese Herausforderungen anzunehmen“, unterstreicht Roland Pohlenz.
Für die Stadt Senftenberg ist es nach 2014 die zweite Ehrung durch die Oskar Patzelt Stiftung. In den 21 Wettbewerbsjahren hat Deutschlandweit noch keine Kommune zweimal eine derartige hochkarätige Auszeichnung für besonders wirtschaftsfreundliches Handeln entgegennehmen können.
Foto: Oskar Patzelt Stiftung, Boris Löffert
pm/red