Berlin ist von der Niederlausitz aus schnell erreicht: Nach einer rund eineinhalbstündigen Anfahrt findet man sich im bunten Treiben der Hauptstadt wieder – perfekt für einen Wochenendausflug mit ganz viel Kultur! Unser Artikel sammelt lohnenswerte Ausstellungen für 2018.
“Wanderlust” für Kunstbegeisterte
Vom 10. Mai bis zum 16. September gibt es in der Alten Nationalgalerie ein Ausstellungshighlight für Kunstbegeisterte: Unter dem Titel “Wanderlust” werden Gemälde von Caspar David Friedrich, Auguste Renoir, Hans Thoma und weiteren bedeutenden Malern gezeigt. Im Mittelpunkt steht das Wandern, das seit Rousseaus bekanntem Aufruf “Zurück zur Natur!” in der europäischen Kulturgeschichte der Neuzeit an Bedeutung gewann und schließlich in der Romantik zu einem zentralen Motiv avancierte. Der einsame Wanderer inmitten einer überwältigend erscheinenden Landschaft wurde gar zur Ikone jener Epoche. Die Ausstellung verfolgt diese Tradition bis in die Klassische Moderne. Informationen zur Anreise und erste Einblicke gibt es auf der Website der Ausstellung. Tipp: Da es rund um die Museumsinsel immer wenige Parkplätze gibt, lohnt es sich, vom Hotel aus mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen.
“1, 2, 3, Kultummel” im Labyrinth Kindermuseum
Wer mit der ganzen Familie einen Ausflug nach Berlin macht und eine Ausstellung der etwas anderen Art besuchen möchte, bekommt im Labyrinth Kindermuseum die perfekte Gelegenheit dazu. Dort ist “Lernen durch Selbermachen” an der Tagesordnung. Die aktuell wegen hoher Nachfrage noch bis zum 1. September verlängerte Ausstellung “1, 2, 3, Kultummel” bringt Kindern bei, was “Vielfalt” ist. Statt trockener Texte in Vitrinen gibt es einen Erlebnisparcours, der Vielfalt erfahrbar macht und die Kinder zugleich Konzepte wie “Fremde”, “Heimat”, “Ankommen” und “Weggehen” erleben lässt. Um den Familienurlaub so unkompliziert und die innerstädtischen Wege so kurz wie möglich zu machen, lohnt es sich, eine nahegelegene Unterkunft zu buchen. Hier bietet sich das Wyndham Garden Berlin Mitte an, das sich direkt gegenüber des Kindermuseums befindet. Informationen zur aktuellen Ausstellung gibt es hier.
“Bewegte Zeiten – Archäologie in Deutschland”: Ausstellung zeigt Sensationsfund
Archäologieinteressierte kommen ab dem 21. September voll auf ihre Kosten: Von da an wird es bis zum 6. Januar 2019 im Martin-Gropius-Bau die Ausstellung “Bewegte Zeiten – Archäologie in Deutschland” zu sehen geben. Dabei wird es um Funde gehen, die die überregionale Interaktion in Europa über die Jahrtausende dokumentieren. Highlight ist die zwischen 3.700 und 4.100 Jahre alte Himmelsscheibe von Nebra, die normalerweise nicht außerhalb von Sachsen-Anhalt verliehen wird und die bis dato älteste Himmelsdarstellung Europas ist. Anhand solcher Stücke zeigt die Ausstellung, dass grenzüberschreitende Mobilität kein so neues Phänomen ist, wie weithin angenommen wird. Erste Einblicke und weitere Informationen gibt es auf der Website der Staatlichen Museen zu Berlin. Der Martin-Gropius-Bau unweit des Potsdamer Platzes ist perfekt mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
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