Preisträgerkonzert der Bundes- und Landespreisträger im Bürgerzentrum Herzberg
Zum zweiten Mal durfte das Herzberger Bürgerzentrum am 15. Juni Gastgeber des Preisträgerkonzerts aus den Bundes- und Landeswettbewerben Jugend musiziert sein, das den feierlichen Abschluss der diesjährigen Bestenermittlung bildete. Im Festsaal präsentierten sich junge Musikerinnen und Musiker mit beachtlichen Stücken und großem Engagement und zogen damit das Publikum in ihren Bann. Wie bereits in der Vergangenheit, jeder Jahrgang überrascht durch seine außergewöhnliche Qualität. Zum 60-jährigen Bestehen der musisch-kulturellen Bildungseinrichtung zählten zu den Ehrengästen der Geschäftsführer des Verbandes der Musik- und Kunstschulen Brandenburgs e. V., Winnetou Sosa aus Potsdam und Landrat Christian Heinrich-Jaschinski. Musikalisch gestaltet wurde das Konzert von den “Besten der Besten” der Kreismusikschule die entweder Preisträger beim Landeswettbewerb Jugend musiziert in Brandenburg oder auf Bundesebene erfolgreich waren. Rund 2.500 Musiker waren vom 1. bis 8. Juni in Paderborn zu Gast. Sie haben sich bei Regional- und Landeswettbewerben des Wettbewerbs Jugend Musiziert qualifiziert und sind somit die Besten von etwa 20 000 Teilnehmern bundesweit. Zudem waren die Sonderpreisträger des Landes Brandenburg, die von Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke in Potsdam geehrt wurden, zu sehen und zu hören. Anzumerken ist, dass die beiden einzigen Sonderpreise des Kulturministeriums in diesem Jahr ausschließlich an die Kreismusikschule “Gebrüder Graun” gegangen sind, die somit die erfolgreichste Einrichtung ihrer Art in Brandenburg ist. Den Auftakt des Konzerts gab das im Landeswettbewerb erstplatzierte Trompetenduo Konrad Angelow und Conrad Brünnich mit der Intrade von Johann Pezelius. Im Anschluss begrüßte auch Winnetou Sosa die Gäste. Nur gut, dass es die Kreismusikschule Elbe-Elster gibt, sonst müsste man sie erfinden , lobte er die Arbeit der Einrichtung und gratulierte gleichzeitig zum 60. Geburtstag, der mit verschiedenen Aufführungen und Konzerten über das ganze Jahr 2017 begangen wird. Wer es bis zum Bundeswettbewerb geschafft hat weiß, wieviel Leistung über Monate dahinter steckt.
Was kann es für Jugendliche besseres geben, als dass sie Leistung in den Mittelpunkt ihrer Freizeit stellen. Für Winnetou Sosa ist musische Ausbildung aber auch mit viel Gefühl verbunden. Beginnt man gerade im klassischen Bereich ein Stück einzustudieren, ist man neugierig auf das was kommt und seine eigene Interpretation. Dann kommt die lange Phase das Gesamtstück zu lernen bis man es perfekt beherrscht, was wiederum einen Rausch an Glücksgefühlen hervorruft, besonders bei öffentlicher Vorführung. Auch Musikschulleiter Thomas war 2017 wieder einmal gerührt: Das Leistungspotenzial der Schüler überzeugt mich immer wieder von neuem. Der beliebte Wettbewerb hat gezeigt, wie wertvoll das eigene Musizieren für die Heranbildung junger Persönlichkeiten ist. Eltern und Lehrkräfte leisten dazu mit ihrem Engagement einen außerordentlichen Beitrag, der größte Anerkennung verdient. Die jungen Preisträger sowie das Publikum genossen das folgende Programm. Laurence Hoppe an der Gitarre, er erhielt einen 1. Preis im Landeswettbewerb ebenso wie Marie Hauke, Klara Weber, Johanna Ertle an den Klarinetten sowie Nadine Pluquette an der Bassklarinette. Christian Voigt an der E-Gitarre und Julian Wiegner am Vibraphon erhielten für ihr Duettstück einen 2. Preis im Bundeswettbewerb. Auch Tim Rudolf und Pascal Städter am Marimbaphon holten sich einen 1. Preis beim Bundeswettbewerb. Mit der Eigenkomposition New Song sowie Sugar Man und My heart don’t want reichte es für die “The Heartbreakers” für einen 1. Preis in der Landeswertung. So hatte der Abend alles andere als einen Probencharakter. Die Konzertbesucher erlebten ein abwechslungsreiches Programm mit hervorragenden jungen Interpreten.
pm/red