Zum großen Abtransport ist der Kampfmittelbeseitigungsdienst im Finsterwalder Tierpark angerückt. Insgesamt 150 Kilogramm Munition, Granaten und Splitter aus dem 2. Weltkrieg wurden am Rande des Parks gefunden, wo der Tierpark einen neuen Außenzaun bauen will. Weil das gesamte Gelände erfahrungsgemäß vorbelastet ist, wird in Vorbereitung auf den Neubau nach alter Kriegsmunition gesucht. Schon in den Jahren 2009 und 2010 wurden bei planmäßiger Absuche rund 6,5 Tonnen Munition gefunden. Und auch nun wieder piept der Detektor entlang der künftigen Zauntrasse und immer wieder landen einzelne Granatsplitter und Munitionsreste in den Kisten des KMBD, um den Fund später zu vernichten. Erfolgreich vernichtet wurde an diesem Tag auch eine 50-Kilo-Bombe aus dem 2.Weltkrieg mitten in Bahren im Spree-Neiße-Kreis. Der Blindgänger russischer Herkunft konnte vor Ort kontrolliert gesprengt werden. Begleitet wurde der KMBD an diesem Tag von einem Doku-Team von National Geographic. Die Filmcrew ist derzeit in ganz Deutschland unterwegs, um Kampfmittelexperten bei ihrer täglichen und gefährlichen Arbeit zu begleiten. Einen Ausstrahlungstermin für die Doku gibt es aber noch nicht.
Wir haben den Abtransport in Finsterwalde begleitet und im Interview mit Sprengmeister Enrico Schnick darüber gesprochen, warum das Gelände vorbelastet ist.
red