Närrisch ging es am Donnerstagnachmittag im Finsterwalder Stadtverordnetenversammlungssaal zu – die Damen des Frauenchores Finsterwalde waren gekommen, um zu zeigen, wer am Weiberfastnachtstag das Regiment führt. Zur unmissverständlichen Klarstellung dessen, mussten die Krawatten der Herren dran glauben und wurden mit einer Schere durchschnitten. Damit sich die Angelegenheit auch lohnt, waren neben Bürgermeister Jörg Gampe gleich dreizehn weitere Männer dazu bereit, ihren Halsschmuck zu opfern.
Die Damen um Urita Lademann hatten neben vielen Liedern auch ein Dankeschön im Gepäck. Nachdem am Vorabend in der Stadtverordnetenversammlung verkündet wurde, dass dem Bau der Stadthalle keine juristischen Hindernisse mehr im Wege stehen und in der kommenden Woche das Auftragsgespräch mit dem Architekturbüro Habermann stattfinden kann, bedankten sich die Frauen mit einem eigens geschriebenen Lied. Im vergangenen Jahr hatten sie ihren Wunsch nach einer Stadthalle zur Weiberfastnacht dem Bürgermeister vorgetragen.