Beiträge zeigen, wie viel Interessantes und Aufregendes Schüler entdecken und erforschen, wenn sie den Wettbewerbsfragen nachgehen
Es ist mittlerweile schon eine gute Tradition, dass die Abgeordneten in ihrer letzten Sitzung vor der Sommerpause und kurz vor den Schulferien die Ehrung von Schüler-Preisträgern vornehmen, die erfolgreich bei Bundes- und Landesausscheiden abgeschnitten haben. Landrat Christian Heinrich-Jaschinski begrüßte dazu die Schüler, die zusammen mit den Lehrern und teilweise auch Eltern nach Falkenberg gekommen waren und gratulierte ihnen dazu, dass sie auf unterschiedlichen Ebenen und Gebieten Preise gewonnen und damit Ehre für uns alle in den Landkreis getragen haben. Er fand, „es ist eine tolle Leistung, als Preisträger aus einem Wettbewerb hervorzugehen, an dem sich unzählige junge Talente beteiligt haben. Da braucht man Ausdauer, Fleiß, Können und Talent sowie eine Mannschaft, in der alle mitziehen. Ihr habt all das bewiesen.“ Doch wahrscheinlich wissen die Schüler am besten, wie viel ihre Lehrer zu diesem Erfolg beigetragen haben. Oft ist es ja gerade ihnen zu verdanken, dass sich ein Schüler, eine Klasse oder ein Kurs überhaupt am Wettbewerb beteiligt. So ging dann auch ein besonderes Dankeschön an alle Pädagogen, denn ein solcher Ausscheid bringt viel Mehrarbeit und viel zusätzliches Engagement mit sich.
So motiviert der Bundeswettbewerb Fremdsprachen zum Beispiel junge Menschen zur intensiven Auseinandersetzung mit anderen Sprachen wie Englisch, Russisch oder Latein. Er spornt zu fremdsprachlichen Höchstleistungen an und fördert so kommunikative Begabung. Er leistet einen Beitrag dazu, junge Menschen auf das Leben, Arbeiten und Gestalten in einer globalen Welt vorzubereiten. Gefragt im Wettbewerb waren zum Beispiel ganz konkret Leseverstehen, verstehendes Hören oder kreatives Schreiben sowie Grammatik- und Vokalbelwissen. Die Teilnehmer im Solo-Wettbewerb setzten sich diesmal mit Fragen zur Landeskunde und zur Geschichte Irlands auseinander.
Sie mussten einen Text über das Mitgliedsland der Europäischen Union verstehen und die richtigen Antworten auswählen sowie einen Aufsatz über ein Ereignis in dem Inselstaat schreiben.
Spannende Themen sind das Markenzeichen des Geschichtswettbewerbs seit vielen Jahren. Schüler gehen hinaus ins wirkliche Leben und untersuchen die Geschichte ihrer Heimatorte, sprechen mit Zeitzeugen, stöbern in Archiven und fragen ihre Eltern und Großeltern.
In diesem Jahr stand das Thema „Gott und die Welt. Religion macht Geschichte“ im Mittelpunkt. Das Verhältnis zwischen Staat und Kirche in der DDR, Berufsbiografien von Priesterinnen, das Wirken Martin Luthers und der Reformation bis heute und die Entwicklungen der islamischen Gemeinden in Deutschland seit den 1960er Jahren.
Mehr als 20 Prozent der Schüler setzten sich mit der Rolle der Kirche und Bedeutung des Glaubens während der NS-Zeit auseinander. Anlässlich des Reformationsjubiläums nahmen viele der historischen Spurensucher auch das Wirken Martin Luthers und der Reformationsbewegung in den Blick. Ausgehend von der historischen Analyse schlagen viele Schüler in ihren Arbeiten auch den Bogen in die Gegenwart und plädieren für Respekt und Toleranz gegenüber verschiedenen Glaubensgemeinschaften. Das Team vom Sängerstadt-Gymnasium Finsterwalde ging mit dem Beitrag „Die Bibel steht gleich neben dem Kapital. Unsere Region eine ‚Glaubenswüste‘?“ an den Start und holte damit den Landessieg.
Gewonnen haben vom Sängerstadt-Gymnasium den 1. Landespreis im Bundeswettbewerb für Fremdsprachen (Englisch Solowettbewerb – Kl. 8 – 10) Nikola Radlach-Barnack, Niklas Birkfeld und Nadine Pluquette sowie den 2. Landespreis Englisch (Solowettbewerb – Kl. 8 – 10) Gesa Bimüller.
Vom Philipp-Melanchthon-Gymnasium Herzberg den 2. Landespreis im Bundeswettbewerb für Fremdsprachen (Englisch Solowettbewerb – Kl. 8 – 10) Caroline Kuche, Dorkas Höhne, Gina-Marie Lehmann, Lilia Eisenmann sowie noch einmal vom Sängerstadt-Gymnasium Finsterwalde den 2. Landespreis im Bundeswettbewerb für Fremdsprachen Englisch, diesmal im Teamwettbewerb Ronja Seidel, Lara Helmholz, Elisabeth Engel, Max Köhlmann, Johann Roick, Nova Lortz, Lucie Kosch.
pm/red