Die Meisterreserve aus Zerbst konnte sich am vergangenen Spieltag dank einer hochklassigen Vorstellung mit neuer Heimbestleistung von 3608 Kegeln hauchdünn gegen die starke Lok aus Elsterwerda durchsetzen. In einer jederzeit spannenden Begegnung auf sehr ergiebigen Bahnen schnappte sich das Team mit der besseren Einzelleistung letztendlich verdient beide Tabellenzähler. Den ersten Höhepunkt erlebten die Zuschauer gleich zu Beginn, als sich der Tagesbeste Zerbster Robert Heydrich (644) und Gästekapitän Uwe Scheibe (588) den Satzpunkt nach atemberaubenden Bahnen (175:175) teilten. Im Anschluss musste Scheibe den bärenstarken Heydrich jedoch ziehen lassen. Umso wichtiger war es für die Eisenbahner, dass Robert Groschopp (579) im Duell mit Steffen Heydrich (593) nachverkorkstem Start (136:172) noch alle drei Folgebahnen für sich entscheiden und somit den Mannschaftspunkt trotz des schlechteren Ergebnisses für den ESV einfahren konnte. Auch das zweite Spieldrittel blieb reich an Spannungsmomenten und Spitzenresultaten. Beim SKV überzeugte Neuzugang Uwe Drigalla mit 610 Kegeln und setzte sich gegen Elsterwerdas Joachim Richter durch, der mit 599 Kegeln ebenfalls eine bemerkenswerte Vorstellung hinlegte, aber das Glück nicht auf seiner Seite hatte. Nicht weniger intensiv verlief das Aufeinandertreffen zwischen Sven Palmroth (610) und Stefan Kläber (623). Doch hier konnten die Gäste nach einer fantastischen Schlussbahn von Kläber (175) den Mannschaftspunkt davontragen. Nun ging es in die heiße Phase der Partie. Beide Seiten kämpften verbissen. Für Lok erzielte Benjamin Kube mit 608 Kegeln den nächsten Spitzenwert und schlug damit Martin Herold (568), der hinten raus deutlich schwächer wurde. Und dennoch wurde es nichts mit einem Auswärtserfolg der Elsterstädter, weil die Rot-Weißen im zweiten Duell des dritten Durchgangs mit Robert Herold (583) gegen Sven Seiffert (579) zum entscheidenden Punkt sowie der besseren Gesamtkegelzahl verwandelten.
Ergebnisse:
SKV Rot-Weiß Zerbst II – ESV Lok Elsterwerda 5:3 (3608:3576)
Startdurchgang:
Robert Heydrich – Uwe Scheibe 3,5:0,5 (644:588)
Steffen Heydrich – Robert Groschopp 1:3 (593:579)
Mitteldurchgang:
Uwe Drigalla – Martin Exner 2:2 (610:599)
Sven Palmroth – Stefan Kläber 2:2 (610:623)
Schlussdurchgang:
Robert Herold – Sven Seiffert 3:1 (583:579)
Martin Herold – Benjamin Kube 1:3 (568:608)