ESV Lok Elsterwerda – SKC Kleeblatt Berlin 4:4 (3430:3511)
Mit einem Unentschieden trennten sich am vergangenen Samstagnachmittag die Mannschaften aus Elsterwerda und Berlin. Das Duell Vierter gegen Dritter hielt unter dem Strich alles, was es im Vorfeld versprach. Für den SKC war es die erste auswärtige Bewährungsprobe im neuen Kalenderjahr. Und die sollten die Kleeblätter mit Bravour meistern. Mit 3511 erspielten Gesamtkegeln landeten sie einen neuen Mannschaftsbahnrekord. Dennoch sollte es gegen tapfer kämpfende Südbrandenburger nicht zum Sieg reichen.
Der Startdurchgang verlief für die Eisenbahner alles andere als nach Plan. Frank Beier (551) wurde vom Tagesbesten Christian Drache (618) förmlich überrannt. Ähnlich erging es auch Martin Exner (561) parallel gegen Martin Asmus (587). Berlin war in dieser frühen Phase klar überlegen und tonangebend. Der ESV verlor nicht nur beide Mannschaftszähler, sondern musste auch einen erheblichen Kegelrückstand einstecken.
Für den ESV wäre in der Folge jeder weitere Punktverlust gleichbedeutend mit der Spielniederlage gewesen. Dagegen stemmten sich Benjamin Kube und Justin Lorenz im zweiten Spielabschnitt mit großer Klasse. Beide kämpften bis zum letzten Wurf und hatten das Glück auf ihrer Seite. Kube gewann den Zweikampf gegen Sven Lieschke mit 582:581 hauchdünn. U18-Spieler Lorenz (593) machte eine herausragende Partie und führte schon nach drei Bahnen uneinholbar gegen Sebastian Käfer (580).
Die Gäste führten vor dem dritten Durchgang noch immer klar nach Kegeln. Für den Auswärtssieg musste aber noch zwingend ein dritter Zähler in den einzelnen Paarungen her. Die Begegnung nahm noch einmal richtig Fahrt auf und die zahlreichen Zuschauer spürten, dass zumindest ein Remis für den ESV noch greifbar war. So holte Elsterwerdas Robert Groschopp dann auch den dritten Punkt gegen Jörg Seidel, nachdem er sich mit 2,5:1,5 in den Sätzen durchsetzen konnte. Die Entscheidung fiel mit den letzten Würfen im Aufeinandertreffen zwischen Uwe Scheibe (585) und Andreas Kupsch (577). Hier hatte der Lok-Kapitän das bessere Ende für sich und verwandelte damit tatsächlich noch zum Unentschieden für seine Farben. Während die Berliner ihren Chancen nachtrauern dürften, kann sich die Lok über einen hart erkämpften Punktgewinn freuen.