Der ESV Lok Elsterwerda hat sich in einem hochklassigen und äußerst brisanten Derby mit 5:3 gegen den SV Senftenberg durchgesetzt und somit den zweiten Saisonerfolg im dritten Spiel eingefahren. Dabei sah es lange nach einem Erfolg der Gäste aus, die eine geschlossen starke Leistung abrufen und die Eisenbahner permanent unter Druck setzen konnten.
Der erste Durchgang ging mit 2:0 Mannschaftspunkten an die Seestädter, die mit Sven Seiffert und Ben Ungermann im entscheidenden Moment einfach nervenstärker und cleverer agierten. Auf heimischer Seite gingen Benjamin Kube und Robert Groschopp trotz ordentlicher Vorstellungen, aber ungewohnt hoher Fehlerquote, leer aus.
Danach wurde es brenzlich für die Eisenbahner. Senftenberg blieb weiterhin am Drücker und war das tonangebende Team. Mario Peßolat demonstrierte eindrucksvoll, was die Bahnen hergeben und setzte sich mit 603 Kegeln gegen ESV-Akteur Frank Beier durch. Parallel kam auch Lok-Kapitän Uwe Scheibe nicht wie gewollt voran und hätte um ein Haar den sicher geglaubten Zähler gegen das SV-Duo Harder/Lehmann abgegeben.
Mit der Hypothek von knapp 40 Kegeln und 1:3 Punkten ging es für die Hausherren in den letzten Abschnitt. Und der sollte es in sich haben. Denn Loks Schlusspaar stellte die Begegnung völlig auf den Kopf. Die Halle kochte und die vielen Fans und Zuschauer erlebten nun, wie Stefan Kläber (591) und der Tagesbeste Martin Exner (626) ihre Farben mit herausragenden Leistungen zurück auf die Siegerstraße führten. Senftenberg hielt mit aller Macht dagegen, konnte die drohende Derby-Pleite aber schlussendlich nicht mehr verhindern.
Ergebnisse: Benjamin Kube 571:572 Ben Ungermann, Robert Groschopp 568:576 Sven Seiffert, Uwe Scheibe 560:558 Harder/Lehmann, Frank Beier 574:603 Mario Peßolat, Martin Exner 626:579 Steffen Kretzschmar, Stefan Kläber 591:558 Alexander Schuppan
ESV Lok Elsterwerda – SV Senftenberg 5:3 (3490:3446)