Eisenbahner werden nach aufreibender Saison Siebenter
Am vergangenen Samstag kurz nach 16 Uhr war es amtlich: Der ESV Lok Elsterwerda hat den Klassenerhalt in Deutschlands zweithöchster Kegelsportliga geschafft. Dabei konnten die Elsterstädter selbst gar nicht mehr in die Entscheidung eingreifen, weil sie zur letzten Pflichtrunde spielfrei hatten.
Dennoch versammelten sich Spieler und Verantwortliche des ESV am Samstagnachmittag auf der Kegelbahn und verfolgten gemeinsam die Live-Ticker der anderen Begegnungen. Durch die Heimsiege des SV Leipzig gegen Blau-Weiß Auma und des TuS Leitzkau gegen Grün-Weiß Mehltheuer verbleibt Lok auf dem siebenten Tabellenplatz und darf sich über ein weiteres Jahr Zweitligazugehörigkeit freuen. Der sechste Rang geht an den zweiten brandenburgischen Bundesligavertreter aus Senftenberg, der sich nach dem Heimerfolg gegen Schönebeck noch an Elsterwerda vorbeischieben und so ebenfalls dem Abstieg entgehen konnte. Damit wird es auch im Spieljahr 2015/2016 zwei weitere heiße Bundesliga-Derbys geben, auf die sich viele Fans schon jetzt freuen dürften. Den schmerzlichen Gang in die Verbandsliga des jeweiligen Bundeslandes müssen die Teams aus Roßlau, Schönebeck und Auma antreten, für die es nach einer wirklich dramatischen und ausgeglichenen Serie nicht zum gesteckten Ziel gereicht hat.
Der ESV Lok Elsterwerda möchte es an dieser Stelle nicht versäumen, seinen treuen Anhängern und Wegbegleitern einen herzlichen Dank auszusprechen. Ganz gleich ob Heim- oder Auswärtsspiele: Die Fans standen stets und ständig hinter ihren Jungs. ESV-Spieler Martin Exner trifft es auf den Punkt: „Was hier in Elsterwerda in den vergangenen Jahren entstand, ist umwerfend und nicht selbstverständlich! Der Verein lebt und hat eine großartige Entwicklung genommen, nicht zuletzt auch dank der intakten jahrelangen Kooperation mit den Sponsoren, allen voran das Autohaus BMW Berger. Natürlich spürt auch das gesamte Umfeld, dass hier etwas wächst. Die Resonanz und das öffentliche Interesse an der Randsportart Kegeln hat in Elsterwerda, sicherlich nicht zuletzt aufgrund des neuen Spielsystems, das sich wesentlich spannender und kompakter gestaltet, augenscheinlich zugenommen. Der Ligaerhalt ist das verdiente Sahnehäubchen für alle Beteiligten.“
Der letzte Spieltag im Überblick:
TuS Leitzkau – Grün-Weiß Mehltheuer 8:0
SV Leipzig – Blau-Weiß Auma 6:2
Rot-Weiß Zerbst II – ESV Roßlau 8:0
SV Senftenberg – Schönebecker SV 7:1
ESV Lok Rudolstadt – ATSV Freiberg 6:2
Spielfrei: ESV Lok Elsterwerda
Die Abschlusstabelle:
1. SKV Rot-Weiß Zerbst II 36 : 4
2. ATSV Freiberg 30 : 10
3. ESV Lok Rudolstadt 28 : 12
4. SV Leipzig 26 : 14
5. TuS Leitzkau 22 : 18
6. SV Senftenberg 17 : 23
7. ESV Lok Elsterwerda 16 : 24
8. SG Grün-Weiß Mehltheuer 16 : 24
______________________________
9. Blau-Weiß Auma 15 : 25
10. Schönebecker SV 14 : 26
11. ESV Roßlau 0:40