Kreisverbindungskommandos trainierten für Katastrophenfall in Potsdam
Was für Auslandseinsätze der Bundeswehr gilt – vom Einsatz her denken, aus dem Einsatz lernen, auf alle möglichen Einsatzszenarien vorbereitet sein – ist auch Grundlage für das Handeln der Bundeswehr bei Katastrophenfällen im Inland. Deshalb geht es bei regelmäßigen Übungen darum, die erprobte Fachkompetenz bei Hochwasserlagen um weitere Szenarien wie zum Beispiel Stromausfall oder Pandemie zu erweitern.
So fand am 16. April in der Havellandkaserne in Potsdam eine Ausbildung für Kreisverbindungskommandos statt, an der auch Landrat Christian Heinrich-Jaschinski teilnahm. 30 Teilnehmer von fünf Kreisverbindungskommandos aus Elbe-Elster, der Stadt Brandenburg, Prignitz, Uckermark und Oberhavel stellten sich unter Leitung des Kommandeurs des Landeskommandos Brandenburg, Oberst Olaf Detlefsen, den Herausforderungen eines Pandemie-Szenarios im Landkreis Oder-Spree.
Bei der Planübung „Schweinegrippe-Pandemie“ in der Havellandkaserne bereiteten sich die Kameraden für den Einsatz im Katastrophenfall vor, um in Gefahrensituationen in Abstimmung mit den zivilen Akteuren schnell und kompetent unterstützen zu können.
„Das Landeskommando Brandenburg hat den Auftrag, zu Einsatzmöglichkeiten der Bundeswehr zu beraten und Hilfe zu organisieren, wenn in einer Krisensituation die Verwaltungsstäbe der Landkreise, kreisfreien Städte und des Landes Brandenburg um Unterstützung bitten. Deshalb war es mir wichtig, eine solche Übung live mitzuerleben. Dabei wurden Abläufe intensiv geprobt, damit im Ernstfall alle Beteiligten bestens vorbereitet sind“, sagte Landrat Christian Heinrich-Jaschinski.
Außerdem habe er die Gelegenheit wahrgenommen, mit dem neuen Kommandeur des Landeskommandos Brandenburg, Oberst Olaf Detlefsen, Inhalte der gemeinsamen Zusammenarbeit mit dem Landkreis zu beraten. Aufgabe der Kreisverbindungskommandos ist es, im Katastrophenfall die zivilen Verwaltungsstäbe zu möglichen Hilfeleistungen durch die Bundeswehr zu beraten, damit relativ zügig und zielgerichtet Soldaten eingesetzt werden können und das nötige Material organisiert werden kann – ob das Berge- oder Pionierpanzer sind oder etwa Sanitäter für die Versorgung von Verletzten bei einem Massenunfall.
Fotos: Pressestelle Kreisverwaltung
Quelle: Landkreis Elbe-Elster