Rangsdorf. Nach drei Siegen zu Saisonbeginn ging es am vergangenen Samstag für den HC Spreewald zum Auswärtsspiel in die Erwin-Benke-Sporthalle nach Rangsdorf.
Gegen die heimische Lok Rangsdorf hatte der HC Spreewald die vergangenen Spielzeiten über immer seine Mühen zu Punkten zu kommen. Somit waren alle Beteiligten auf Seiten des HC vorgewarnt.
Die Mannschaft des SV Lok Rangsdorf hat nach der vergangenen Spielzeit einen Umbruch im Mannschaftsgefüge durchgeführt. Mehrere Abgänge etablierter Spieler aus verschiedensten Gründen führten dazu, dass um erfahrene Spieler wie Dominik Schobelt und Robert Lutze eine junge Mannschaft, bestehend aus Großteilen der ehemaligen A-Jugend, aufgebaut wurde.
Das Team von Trainergespann Wolschke/Zwieb musste personell erneut auf Pascal Würfel und Chris Guhrenz verzichten.
Der HC Spreewald versuchte druckvoll in die Partie zu starten, scheiterte Anfangs jedoch mehrfach an dem guten Lok-Torhüter Hendryk Büttner, der seine Mannschaft über weite Strecken des Spiels einen guten Rückhalt gab und vor höheren Rückständen bewahrte.
Somit gingen die Rangsdorfer nach drei Minuten mit 1:0 in Führung. Dies sollte jedoch die einzige Führung im Spiel für die Lok bleiben. Die HC-Sieben zog das Tempo angetrieben vom Mittelmann Paul Meisner weiter an und konnte sich bis zur 15 Minute auf 3:8 enteilen.
Bereits in dieser Phase des Spiels merkte man den Gastgebern das Fehlen der beiden Spieler Dominik Schobelt und Robert Lutze an. Die junge Mannschaft hatte der individuellen Klasse der HC-Sieben nicht genügend entgegen zu setzen, um diese an dem Tag in Bedrängnis zu bringen.
Aus der stabilen Deckung, in Kombination mit einem besser als zuletzt aufgelegten Torhüter Florian Kleindienst heraus, konterte der HC Spreewald über die beiden schnellen Außenspieler Tim Glowinkowski und Danilo Wendt und bestrafte Fehler der Rangsdorfer konsequent über die gesamte Spielzeit.
Wenn eine Zeit lang auf Seiten der Spreewälder mal nicht alles glatt lief, war Nils Werner als Kapitän da und übernahm Verantwortung. Nach Belieben spielte dieser seine individuelle Klasse aus und wurde mit neun Treffern zum erfolgreichsten Schützen der Partie. Gleichzeitig gelang dem Kapitän der Spreewälder das Tor des Tages vom Siebenmeter, als dieser ein Wurf als Rakete kurz vor Ende der ersten Halbzeit unter die Latte nagelte. Ob der Ball diesen Hammer ohne Schäden überlebt hat, wird sich erst über die nächsten Wochen zeigen.
Beim Stand von 10:17 ging es für beide Teams in die Halbzeit.
Nach der Pause kam die HC-Sieben in der Abwehr erneut nicht gut aus den Startlöchern. Mit der Sicherheit der Führung im Rücken schlichen sich kleine Nachlässigkeiten ein und es wurde der letzte Schritt in der Defensive nicht mehr konsequent genug gemacht. Dies bestraften die Gastgeber immer wieder mit einfachen Toren.
In der 42. Minute beim Stand von 16:22 zog das Trainerduo der Spreewälder mit einer Auszeit die Reißleine. Neue Konzentration und erhöhte Leistungsbereitschaft in der Abwehr wurden seitens der Trainer gefordert.
Die Auszeit schien das Team der Spreewälder wieder wach zu rütteln, denn über die verbleibenden 18 Minuten zog der HC Spreewald ganz diszipliniert davon. Nur noch 4 Gegentore wurden zugelassen und 13 Tore zum verdienten Endstand von 20:35 geworfen.
In Summe ein nie gefährdeter Auswärtssieg, auf dem der HC Spreewald für das kommende Heimspiel am nächsten Sonntag, 16:00 Uhr gegen den Aufsteiger SV Berolina Lychen aufbauen kann.
Nach vier Spielen und 8:0 Punkten belegt der HC Spreewald weiterhin Platz drei in der Tabelle. (F. K.)
Es spielten für den HC Spreewald:
Florian Kleindienst und Daniel Wegner (beide im Tor), Florian Beyer (1), Danilo Wendt (6), Jonathan Weske (2), Tobias Lubig (1), Paul Meisner (5), Erik Handke (2), Jens Kranick (2), Nils Werner (9), Tim Glowinkowski (5), Pascal Freund (2).
BrL M | SV Lok Rangsdorf – HC Spreewald 20:35 (10:17)