Verbandsliga Süd, Männer: HC Spreewald II vs. HSG Schlaubetal-Odervorland 26:26 (14:13)
Lübben. Vier Minuten vor Schluss erzielte die Zwote des HC Spreewald im Heimspiel gegen die ungeschlagenen Gäste von der HSG Schlaubetal-Odervorland aus Müllrose das 26:22. Und das sollte eigentlich reichen, um das Spiel nach Hause zu bringen – doch leider weit gefehlt. Zu schnelle Abschlüsse ohne eigenen Torerfolg und einfache Gegentore brachten die Schlaubetaler wieder ins Spiel und ihnen das Unentschieden zum 26:26 nach 60 Minuten.
Manchmal, wenn wie heute kein MV dabei ist, fehlt eine ordnende Hand auf der Bank, die ohne den emotionalen Blick des Spielers Entscheidungen fällt, wie zum Beispiel eine Auszeit im richtigen Moment zu nehmen.
Wir begannen konzentriert und sehr schwungvoll gegen einen starken Gegner und es entwickelte sich ein körperbetontes Spiel auf Augenhöhe. Wir spielen Handball – trotz weiter vorhandener Abstimmungsprobleme und bis zur Halbzeit können wir uns mit maximal zwei Toren absetzen, die die Gäste aber fast immer wieder ausgleichen können. Mit 14:13 für uns geht es in die Pause.
Unser Umkehrspiel ist heute miserabel und den Gästen gelingen eine Unmenge an leichten Toren über Konter. Wenn wir Schlaubetal ins Positionsspiel bringen können, haben wir bessere Karten und auf unsere Torhüter ist – wie eigentlich immer – Verlass. Neben etlichen schweren Bällen können sie auch drei Siebenmeter entschärfen. Sieben Spieler unserer Mannschaft können sich in die Torschützenliste eintragen, wir strahlen von vielen Positionen Torgefahr aus.
Die zweite Halbzeit beginnt wie die erste – im Gleichschritt. Nach 37 Minuten steht es 18:17, dann können wir mit einem Zwischenspurt zum 22:17 nach 43 Minuten vorlegen. Diesen Vorsprung können wir bis zur besagten 56. Minute behaupten. Dann passiert das eingangs erwähnte. Das Glück, was wir im Spiel gegen Guben hatten, war heute auf Seiten unserer Gäste.
Fazit: Wieder ein echt spannendes Spiel, wenn auch nicht mit dem gewünschten Ausgang. Schlaubetal liegt auf Tabellenplatz 1, da darf man eigentlich nicht unzufrieden sein. Paul ist on fire und derzeit auf Platz 3 der Torschützenliste und Nico kommt in Schwung. [I. B.]
Team 2: Marc Gruna, Nils Bullwinkel (Tor), Norwin Dommaschk (2), Bert Orbanz (5) Dennis Muschick, Matthias Dümke, Ingolf Burisch (4), Christian Piehl, Paul Schwebel (5), Markus Bischoff, Jonas Jecke (1), Steven Schnitzer (4), Nico Manig (5)