Die Mitarbeiter der Tourismus, Kultur und Stadtmarketing GmbH Lübben sollen zum 1. Januar 2018 in die Stadtverwaltung eingegliedert werden. Das plant die Rathausspitze. Eine entsprechende Vorlage soll im Oktober in die Stadtverordnetenversammlung eingebracht werden.
Lübbens Bürgermeister Lars Kolan, die drei Fachbereichsleiter sowie das Rechtsamt haben im Zuge der Haushaltsberatungen ausführlich über diesen Schritt beraten. Der voraussichtliche Zuschussbedarf der TKS für das Jahr 2018 entspricht demnach nicht den Erwartungen der Stadt als alleinigem Gesellschafter. Der angemeldete Mehrbedarf sei im Haushaltsplan nicht darstellbar, stellte die Rathausspitze übereinstimmend fest.Hinzu kommt die Einschätzung, dass sich das im Frühjahr beschlossene Organisations- und Entwicklungskonzept, mit dem Lübben zu einem der führenden Freizeit- und Erholungsstandorte in Brandenburg entwickelt werden soll, idealerweise in einer gebündelten Struktur umsetzen lasse.
Denn alle Aktivitäten, die die Stadt zur Umsetzung des Konzeptes unternehmen wird, wirken sowohl nach außen (Tourismus), als auch nach innen (Einwohnerschaft) und sind daher nicht zu trennen. Die Eingliederung der TKS-Mitarbeiter zur Stadtverwaltung, so die Einschätzung der Rathausspitze, ermögliche kürzere Abstimmungswege, die Bündelung von Know-How zur Umsetzung des Konzeptes und eine größtmögliche Flexibilität beim Einsatz von Ressourcen. Da zum 1. Januar auch ein neues Hauptamt mit einem neuen Fachbereichsleiter geschaffen werden soll, können die Mitarbeiter und die derzeit bei der TKS liegenden Aufgaben zeitgleich mit der Schaffung von neuen Verwaltungsstrukturen sinnvoll in das Rathaus integriert werden. Doppelstrukturen, etwa im Bereich Marketing, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsmanagement, werden aufgelöst. Die entsprechenden Aufgaben können künftig aus jeweils einer Hand erledigt werden.
pm/ red
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