#Nobodycanstopthistrain ist das Motto des FC Energie Cottbus in diesem Jahr und auch Union Fürstenwalde konnte den Cottbuser Zug zur Regionalligameisterschaft nur zwischenzeitlich ausbremsen, ehe die Cottbuser Elf in der zweiten Halbzeit ordentlich Dampf machte und drei Treffer zum deutlichen 4:1 Sieg beisteuerte. Vor der Partie stellten sich die Fans mit Sprechchören und Plakat noch demonstrativ hinter ihren Trainer, er bekam sogar Blumen geschenkt. Unter der Woche hatte er aufgrund des Streits mit dem Fußballlandesverband und dem DFB sogar mit der eigenen Frühverrentung gedroht.
Pele Wollitz sah keinen Anlass die Siegerelf vom Hertha II Spiel zu verändern, lediglich der eingewechselte Torschütze Alexander Siebeck spielte diesmal von Beginn an. Nach 8 Minuten klingelte es auch zum ersten Mal im Fürstenwalder Kasten, Maximilian Zimmer hatte Niklas Bolten im Tor den Ball abgeluchst, ihn umkurvt und zur Führung eingeschoben. Lange hielt die Freude jedoch nicht an, die Gäste konnten fünf Minuten später durch den starken Rico Gladrow ausgleichen. Bis zur Halbzeitpause war das Spiel auf des Messers Schneide, Union ärgerte den Favoriten mit schnellen Kontern das ein oder andere Mal, so dass Pele Wollitz sicher einige markige Worte fand und mit Felix Geisler und Streli Mamba zwei frische Offensivkräfte brachte. Marcel Baude und Alexander Siebeck blieben draußen.
Diese Maßnahme zeigte auch sofort Wirkung. Die beiden Neuzugänge wirbelten auch sofort durch die Fürstenwalder Defensive, Streli schoss in der 47. Bolten konnte nur abklatschen lassen, Sturmpartner Kevin Scheidhauer war zur Stelle, 2:1 nach 47 Minuten. Cottbus war wieder da und erspielte sich Chance um Chance. So auch in der 54. Minute, als Maximilian Zimmer einen schnellen Pass von Fabio Viteritti in den Lauf bekam und unfair im Strafraum am Abschluss gehindert wurde. Den Elfmeter nahm sich Passgeber Viteritti vor und donnerte ihn halbhoch zum 3:1 in die Maschen. Energie drehte danach die Geschwindigkeit wieder etwas runter, aber als Fürstenwalde zehn Minuten vor dem Ende nochmal anstalten machte, die Cottbuser Abwehrreihen zu testen, demonstrierten sie über einen Konter ihre Macht. Streli Mamba war wieder der Vorlagengeber, er spielte selbstlos auf Kevin Scheidhauer, der in der Mitte zum 4:1 Endstand einschoss.
Viel Zeit zum durchatmen bleibt den Spielern nicht, am Mittwoch wartet Luckenwalde auf den Spitzenreiter. Dort kann das Team bereits die vorgezogene Meisterschaft feiern, der BFC Dynamo verlor heute sein Auswärtsspiel bei Chemie Leipzig 0:1 und bei einem Energiesieg in Luckenwalde beträft der Vorsprung 23 Punkte, bei noch sieben ausstehenden Spielen für die Berliner. Anstoß am Mittwoch ist 19 Uhr.
Alle Highlights des Spiels gibt es in der Spielzusammenfassung. Trainer Pele Wollitz sprach nach dem Spiel noch zu den Fans auf der Nordwand. In der Pressekonferenz äußerte er sich auch nochmal zu DFB und Fußballlandesverband Brandenburg.
Fotos: Lichtpunkt Fotografie