Diese Zahlen konnten sich sehen lassen. Sowohl in der Qualität, als auch vom personellen Umfang wurden bei der diesjährigen Jahresversammlung des Cottbuser Stadtsportbundes bemerkenswerte Zahlen genannt. Cottbuser Athleten gewannen bei Weltmeisterschaften sechs Gold-, drei Silber- und sechs Bronzemedaillen. Bei Europameisterschaften sogar neunmal Gold, zweimal Silber und dreimal Bronze. Eine wahrlich beeindruckende Bilanz.
Im Breiten- und Gesundheitssport darf die Cottbuser Sportfamilie brandenburgweit durchaus als Taktgeber bezeichnet werden. Sind es doch allein mehr als 1.000 lizenzierte Übungsleiter und Trainer, etwas mehr als 800 Schieds- und Kampfrichter und weit über 400 Helfer oder auch Elternteile, die regelmäßig und daher auch verlässlich die Trainingsarbeit der Übungsleiter begleiten und unterstützen.
Im Berichtszeitraum 2017 hat sich die Cottbuser Sportfamilie wiederum um ein gutes Stück vergrößert. Nach dem Zuwachs von 165 Sportlern ist die Zahl der gelisteten Mitglieder auf 23.463 angewachsen. Damit sind herausragende 23% der Bevölkerung im Sport organisiert, womit der organisierte Sport zugleich als die größte gesellschaftliche Vereinigung von Cottbus bezeichnet werden kann. Übrigens ist der Behindertensportverband mit seinen 4.475 Mitgliedern innerhalb der Sportlerfamilie am stärksten vertreten, gefolgt vom FC Energie Cottbus, der 2.773 Mitglieder zur großartigen Bilanz beisteuert.
Dass man sich längst nicht am Ende seiner Aufgaben sieht, betonte der Vorsitzende des Stadtsportbundes in seinen Ausführungen. Der Nachwuchsgewinnung für die ehrenamtliche Übungsleitertätigkeit und die Ämter in den Vereinsvorständen müsse noch weit größere Aufmerksamkeit geschenkt werden, so Olaf Wernicke.
Im direkten Zusammenhang mit der Gewinnung von Nachwuchs steht das Thema Bürokratie. Nachwuchs für die Vorstände zu finden, wird bei den immer bürokratischeren Rahmenbedingungen ungleich schwerer. So beispielsweise durch den Erlass einer Datenschutzgrundverordnung, die Ende Mai dieses Jahrs in Kraft tritt. Für Top-Events des Sports vieleicht eine gute Handreichung, doch an der Basis in den kleinen Vereinen und Gemeinschaften wirkt das pflichtgemäße Ausfüllen von Anträgen, Formularen und Formblättern unnötig überzogen, so das einhellige Urteil der Delegierten aus den Sportvereinen. Voll an derer Seite steht Olaf Wernicke, der betonte: “Für Menschen, die sich ehrenamtlich und gesellschaftlich engagieren, müssen die Rahmenbedingungen stimmen. Da darf nicht die Bürokratie eine größere Rolle spielen, als die praktische Trainingsarbeit.”
Es gehört seit Jahren zum Ablauf derartiger Treffs der Sportlerfamilie, das außergewöhnliche Leistungen eine besondere Würdigung erfahren. Auch bei der Sitzung im Festsaal der Lausitzer Sportschule wurde nach gewohntem Muster verfahren.
So wurde der frühere Cottbuser Sportdezernent Berndt Weiße mit der Ehrennadel des Landessportbundes in Gold ausgezeichnet. Berndt Weiße war seit 1991 Mitarbeiter in der Stadtverwaltung Cottbus und von 1999 bis 2004 Leiter des Schulverwaltungsamtes, anschließend bis seinem altersbedingten Ausscheiden aus dem Dienst im Oktober des Vorjahres Dezernent für Jugend, Kultur und Soziales hat über ein Vierteljahrhundert in verantwortlicher Position die Kultur, Bildungs- und Sportlandschaft der Stadt Cottbus geprägt.
Vom Cottbuser Tischtennis-Team e. V. wurde Thomas Mellack mit dem Titel „Sportsympathiegewinner 2017“ anerkannt und geehrt. Er ist Mitgründer des Cottbuser Tischtennis-Teams und seit mehr als zwanzig Jahren im Verein aktiv. Sein Motto lautet „Mit Spaß zum Erfolg“. Die steigenden Mitgliederzahlen bestätigen die gute und konstante Arbeit des Vereins und seines Vorsitzenden Thomas Mellack. Der Verein ist unter der Leitung von Thomas Mellack zu einer gefragten Adresse im Brandenburger Tischtennis geworden. Derzeit spielen im Tischtennis-Team zwei Damen-, fünf Herren- und fünf Nachwuchsmannschaften. Thomas Mellack setzt sich außerdem stets aktiv dafür ein, dass in jedem Jahr eine TT-Großveranstaltung in Cottbus stattfinden kann.
Weiterhin wurde Carmen Zehnsdorf geehrt. sie ist seit 1994 Mitglied im ESV Lok RAW Cottbus. Nach erfolgreicher Übungsleiterausbildung übernahm Carmen Zehnsdorf eine Sportgruppe in Ströbitz. Seit 2003 füllt Carmen Zehnsdorf darüberhinaus – gewissenhaft die ehrenamtliche Position der Schatzmeisterin im Verein aus. Sie war auch 8 Jahre Kassenprüferin beim Stadtsportbund.
Aufgrund ihrer Zielstrebigkeit und großen Verlässlichkeit wurde Carmen Zehnsdorf das anerkannte Gütesiegel für das qualifizierte Sportangebot der Wirbelsäulengymnastik vom DOSB verliehen.
Sie gründet daraufhin eine zweite Sportgruppe in Ströbitz, die sie mit viel Engagement, Disziplin und Freundlichkeit wie auch ihre andere Gruppe leitet. Der Stadtsportbund zeichnete Carmen Zehnsdorf für ihr vorbildliches Engagement und ihren ehrenamtlichen Einsatz mit dem Ehrenpokal des Stadtsportbundes aus.
Schließlich erhielt der Basketballer Sven Schöps eine außergewöhnliche Ehrung. Seine Leidenschaft für den Basketball kennt keine Grenze und er hat sich diese bis heute erhalten. Wie als Spieler so auch als Trainer und Vorsitzender ist Sven Schöps ein Führungsspieler ohne dabei zu vergessen, dass er auch ein Teamspieler sein soll. Bereits in der 90iger Jahren war er ehrenamtlich im Vorstand tätig. Der Stadtsportbund Cottbus zeichnete den BB-Macher Sven Schöps für seine leidenschaftliche und ehrenamtliche Tätigkeit im Basketballsport mit der Ehrennadel des Stadtsportbundes Cottbus aus.
Einige besonders erfolgreiche Cottbuser Sportler des Jahres 2017 durften sich im Rahmen der Veranstaltung in die Ehrenchronik der Stadt Cottbus eintragen. So Michelle Herold, die international erfolgreiche Vertreterin des Kampfsportvereins “Doitsu-Budo-Kwai Cottbus e.V. und deren Mutter und Trainerin Christina Herold, die als aktive auf 10 Europameistertitel verweisen kann. Eine umfangreiche Titelsammlung können auch die Schützlinge von Trainer Reneè Schmidt verweisen. Deshalb durfte auch der Trainer der Radsportler aus dem Behindertensport in die Ehrenchronik eintragen, seine Schützlinge, die derzeit auf Wettkampfreisen unterwegs sind werden diese Ehrung später nachholen.
Michelle Herold, die international erfolgreiche Vertreterin des Kampfsportvereins “Doitsu-Budo-Kwai Cottbus e.V. und ihre Mutter und Trainerin Christina Herold, die als aktive auf 10 Europameistertitel verweisen kann. Eine umfangreiche Titelsammlung können auch die Schützlinge von Trainer Reneè Schmidt verweisen. Deshalb durfte auch der Trainer der Radsportler aus dem Behindertensport in die Ehrenchronik eintragen, seine Schützlinge, die derzeit auf Wettkampfreisen unterwegs sind werden diese Ehrung später nachholen.