Im heutigen Pressegespräch der Stadt Cottbus gaben Ordnungsdezernent Thomas Bergner und der Chef der Cottbuser Ausländerbehörde, Carsten Konzack, den weiteren Umgang mit der syrischen Familie nach einer Bedrohung eines älteren Ehepaares durch mehrere Jugendliche vor dem Blechen Carré bekannt.
Der Vater und sein Sohn sollten ursprünglich mit einer negativen Wohnsitzauflage belegt werden, da der 15 Jährige Jugendliche bereits auffällig war und eine Gefährderansprache erhalten hatte, worin deutlich gemacht wurde, welche Rechtslage in Deutschland gilt. Die Stadt Cottbus erklärte die Integrationsbemühungen für die beiden für gescheitert und wollte den Bescheid vorbereiten. Es war der erste Fall, der in Cottbus eingeleitet werden musste, da in anderen Fällen Gefährderansprachen ihre Wirkung zeigten.
Heute erklärte Carsten Konzack “Nachdem wir die Anhörung zugestellt hatten, gab es eine Verhaltensänderung. Der Junge geht wieder zur Schule und der Vater macht einen Integrationskurs. Das ist ja das eigentliche Ziel das wir haben, der Integrationswille ist nun erkennbar. Somit können wir den Bescheid garnicht erlassen, nur wenn sich das Verhalten der beiden wieder ändern würde.”
Insgesamt gibt es 15 Personen die in der Stadt auffällig sind und intensiv beobachtet und betreut werden.