Zum nun mehr fünften Mal lud der FC Energie Cottbus mit seiner Traditionsmannschaft in die Lausitz Arena zum Hallenkick. Die Organisatoren hatten dabei ein spannendes Teilnehmerfeld zusammengestellt und zahlreiche Stars zeigten Ihre individuelle Klasse. Waren es bei der tschechischen Auswahl Marek Kincl und Radek Sirl, zeigten in der Bundesliga-Auswahl Jan Koller, Dariusz Wosz oder Michael Sternkopf, dass die alten Herren noch immer wissen mit dem Ball umzugehen.
Dabei kam es gleich im ersten Spiel der ehemaligen Bundesligaspieler zum Schockmoment, als Michael Sternkopf nach einem Zusammenprall vom Feld musste und anschließend im Krankenhaus getackert wurde. Nach einer kurzen Auszeit war Sternkopf dann wieder am Ball und bekam von den gut 500 Zuschauern Szenenapplaus.
Der Siegerpokal ging ohne Niederlage und Punktverlust an die tschechische Auswahl, die mit Marek Kincl den besten Torschützen und mit Vaclav Kolousek den besten Spieler des Turniers stellten. Die Bundesliga-Auswahl verpasste den Titel durch die Niederlage gegen die tschechische Auswahl und die Remis gegen Magdeburg und Gastgeber Cottbus. Dabei boten die Gastgeber und die Auswahlspieler im direkten Duell ein Hallenspiel allerhöchster Qualität und hatten nur Pech, dass die Torhüter ebenfalls einen guten Tag erwischten und das Spiel nur 1:1 ausging. Union Berlin wusste mit souveränen Spielen zu zwei Siegen zu kommen und hatte in den Spielen gegen Cottbus und die tschechische Auswahl Pech, dass die Gegner die Partien in der Schlussminute drehten. Der 1. FC Magdeburg, unter anderem mit Frank Siersleben, wusste den Ball gut Richtung gegnerisches Tor zu bringen, verpasste aber bei einem Sieg, zwei Remis und zwei Niederlagen die entscheidenden Abschlüsse.
Ohne Sieg blieben die Gastgeber des Turniers und waren dabei nur dem späteren Turniersieger unterlegen. Dabei führte die Mannschaft um Sven Benken und Toralf Konetzke bereits mit 2:0 und war in den Schlussminuten hoffnungslos der tschechischen Auswahl unterlegen, die die Partie noch auf 2:5 drehten. Von den Trainern und Betreuern gewählt wurde Mario Duck als bester Torhüter, wobei nicht nur der Torhüter der Gastgeber nicht so recht wusste, ob er wirklich der beste Torhüter des Turniers war. Am Ende des Tableaus rangierten die Briesker Knappen, die in den Spielen meist zu spät aufwachten und so jeweils nur noch zu den Anschlusstreffern kam. Gegen die Bundesliga-Auswahl holte man ein 3:1 auf, musste aber nach dem zielsicheren Linkschuss von Daniel Ziebig auch hier eine Niederlage hinnehmen. Gegen den FC Energie Cottbus, im letzten Turnierspiel, führten die Knappen bereits 2:0, waren aber auch hier gegen die individuelle Klasse von Rene Rydlewicz und Sven Benken machtlos.
Am Ende des Turniers freuten sich die Veranstalter über das wiederbelebte Bretterkracher Turnier, dass in den kommenden Jahren wieder zu einem Traditionsturnier werden soll und dann hoffentlich auch den angemessenen Rahmen in der Lausitz Arena mit mehr als 1.000 Zuschauern finden soll.