Nach den Vorfällen zwischen Cottbusern und ausländischen Jugendlichen in den ersten Wochen des Jahres scheint die Stimmung in der Stadt angespannt. In vielen Stammtischrunden, am Arbeitsplatz, im Verein, vor allem aber in den sozialen Medien waren die Gewaltattacken von syrischen Jugendlichen auf ein Ehepaar und auf einen 16-Jährigen Cottbuser das Thema Nr.1. Ebenso sorgten der Übergriff auf afghanische Flüchtlinge in der Silvesternacht und die Demo von „Zukunft Heimat“ am vergangenen Samstag für viel Gesprächs- und Diskussionsstoff.
Wir haben uns mit einem Cottbuser getroffen, der beide Seiten gut kennt. Kamdisch Ahmadi ist 31 Jahre alt. Seit 1996 lebt der gebürtigere Afghane in der Lausitz, er kam selbst als Flüchtling nach Deutschland. Mittlerweile besitzt er die deutsche Staatsbürgerschaft, ist Unternehmer und ebenso Sprachlehrer für rund 80 ausländische Jugendliche. In einem offenen Gespräch hat er uns seine Ansichten zu den aktuellen Ereignissen und Entwicklungen geschildert.
red