Zunächst feierte Marcus Benthin als Trainer der Damenmannschaft das erlösende 3:1 gegen den USV Halle, später bejubelte er als Spieler mit seinen Mitstreitern das glatte 3:0 gegen die TSGL Schöneiche II.
Es brauchte einige Zeit, um Ordnung in das Spiel der Mädchen zu bringen. Kopf- und hilflos irrten die Mädchen auf dem Feld umher. Die Hallenserinnen brauchten nicht mal viel dazu tun, um den Satz schon frühzeitig für sich zu entscheiden. Erst nach den beiden Auszeiten bei 0:4 und 0:8 und dem späteren Wechsel auf der Zuspielerposition zog etwas Ordnung in das Spiel der Gastgeberinnen ein. Den Vorsprung gaben die Damen auf Aufsteiger USV Hatte allerdings nicht mehr aus der Hand (16:25 aus Sicht der Cottbuserinnen).
Das Trainergespann Marcus Benthin und Felix Reschke nutzte die Auszeit gründlich, um den verlorenen Satz aus den Köpfen der Spielerinnen zu bekommen. Das gelang den beiden schließlich so gut, dass die Zuschauer nun ein völlig verändertes Spiel sahen. Halle wehrte sich im zweiten Satz zwar noch tapfer, konnte den knappen 27:25-Erfolg der Lausitzerinnen jedoch nicht verhindern. Damit schien das Eis gebrochen, mit 25:21 und 25:15 sicherten sich die Damen um Spielführerin Melissa Witt weitere wichtige drei Zähler für den Klassenerhalt.
Als wertvollste Spielerin auf Cottbuser Seite wurde die erst 15-jährige Leonie Kirchner ausgezeichnet.
Gut eine Stunde später standen sich im Regionalliga-Spitzenspiel der Herren der SV Energie Cottbus (1.) und die TSGL Schöneiche II (3.) gegenüber. Punktgleich und nur durch ein paar Sätze getrennt wollten beide Mannschaften ihre Spitzenpositionen in der Tabelle weiter festigen.
Die junge Schöneicher Mannschaft zeigte sich anfangs vom Aufschlagspiel unbeeindruckt und kam zunächst auch im Angriff zu sehenswerten Punkten, mit fortdauernder Spieldauer konnten sie dem druckvollen Spiel der Cottbuser jedoch nicht mehr standhalten.
Mit Libero Lars Zimmermann und den beiden Außenanannahmespielern René Andörfer und Marcus Benthin präsentierte sich der Gastgeber mit einer nahezu fehlerfreien Annahme, aus der heraus Zuspieler Mario Zimmer sein variables Spiel nach Belieben aufziehen konnte. Diagonalspieler David Roy schien seine Spielfreude zurückgefunden zu haben und punktete gegen den ein ums andere Mal überfordert wirkenden Block wie er wollte.
Auch wenn die Cottbuser im zweiten Satz die Zügel etwas schleifen ließen und zwischezeitlich einem 5-Punkterückstand hinterher liefen, am Ende stand ein klares 3:0 (25:19, 25:23, 25:18) auf der Anzeigetafel. (Wertvollster Spieler: Mario Zimmer)
Mit dem sechsten Sieg im siebenten Spiel verteidigten die Lausitzer die Tabellenspitze und müssen am Wochenende in einem vorgezogenen Spiel beim SC Potsdam ran. Mit einem Spiel im Hintertreffen und nur vier Punkten Rückstand rangieren die Potsdamer derzeit auf Platz 5 der Tabelle.