In überlegener Manier erkämpften die A-Junioren (U 19) des FC Energie einen 3:0-Heimsieg im Stadion an der Lipezker Straße über den SV Empor Berlin. Damit kletterten die Lausitzer auf Tabellenrang sechs der Regionalliga Nordost.
Nach kurzem Abtasten lagen die Cottbuser gegen den hauptstädtischen Kiezklub aus der Cantianstraße vor allem in der ersten Spielhälfte fast ständig im Angriff und erarbeiteten sich zahlreiche Tormöglichkeiten.
In der 24. Minute fiel dann endlich das verdiente 1:0: Andre Marenin wurde mit einem präzisen Pass Marvin Lewins von links angespielt und erzielte aus rund zehn Metern den Führungstreffer (Foto oben). Sechzig Sekunden zuvor kamen die Berliner mit einem Flachschuss Furkan Yildrims zum einzigen Angriffs-„Lebenszeichen“, den FCE-Keeper Tim Stawecki jedoch mühelos meisterte. Energie besaß anschließend noch weitere gute Tormöglichkeiten – u. a. durch Leon Schneider aus Nahdistanz. Doch dauerte es immerhin bis zur 44. Minute, ehe endlich das 2:0 zustande kam: Aus einem Konter heraus wurde Niklas Geisler über links freigespielt, Berlins Abwehrspieler trabten mehr oder weniger als „Begleitschutz“ hinterher, so dass Geisler auch noch Keeper Sven Reimann umkurven und per Linksschuss halbhoch ins Netz treffen konnte.
Im Verlauf der zweiten Halbzeit schöpften beide Trainer jeweils das komplette Wechselkontingent (vier Spieler) aus, was sich vor allem bei „Empor“ positiv auswirkte. Die Berliner kamen nun zwar zu mehr Angiffsaktionen, strahlten jedoch weiterhin kaum echte Torgefahr aus, während die FCE-Junioren aus dem Gefühl der Überlegenheit wohl mindestens einen Gang zurück schalteten. So dauerte es dann auch bis zur 86. Minute, ehe Pieter-Marvin Wolf aus einem Gewühl im Fünf-Meter-Raum den 3:0-Endstand herstellte.
Sein Trainer Andreas Richter resümierte: „Das war der erhoffte Sieg – eine Folge gesunden Selbstbewusstseins. In der 2. Halbzeit fehlte es uns aber etwas an Laufbereitschaft“. Empor-Coach Nils Kohlschmidt meinte: „Wir wollten ein Remis schaffen, zumal die drei nächsten Spiele nicht leichter werden. Unsere Abwehr gibt den Gegenspielern einfach zu viel Raum und geht nicht energisch genug in die Zweikämpfe. Für uns als Tabellenvorletzter geht es einzig und allein um den Klassenerhalt“.
TEXT U. FOTOS: RUDOLF NEULAND