Der FC Energie reiste mit dünner Personaldecke zum Auswärtsspiel beim Berliner AK. Neben den Langzeitverletzten Marcel Baude, Philipp Knechtel und Benjamin Förster fielen auch Streli Mamba und Felix Geisler aus. Der angeschlagene Maximilian Zimmer konnte im Duell mit seinem Ex-Club kurzfristig dabei sein und der junge Gabriel Boakye bildete die einzige Sturmspitze.
Der FCE trat erstmals in dieser Saison in den schwarzen Trikots an und begann konzentriert und engagiert. Dennoch hatten die Gastgeber in der fünften Minute durch einen Fernschuss die erste Möglichkeit des Spiels. Der Ball ging knapp am Pfosten vorbei. Fast im Gegenzug verfehlte Gabriel Boakye auf der anderen Seite das Gehäuse ebenso und setzte den Ball über die Latte. Nach einer energischen Einzelaktion von Fabio Viteritti erwischte Marcelo de Freitas das Leder fünf Meter vor dem Tor nicht richtig, auch Kevin Weidlich am langen Pfosten verpasste. Die bis dato beste Chance des Spiels (11.) auf die ein abgefälschter Schuss von Zimmer folgte. Dieser ging knapp über das Tor (15.). Nach einem Freistoß nahe der Eckfahne kam Belegu frei zum Kopfball und setzte diesen drüber. Die ersten zwanzig Minuten eines sehr laufintensiven und schnellen Spiels waren zu diesem Zeitpunkt um.
Die Hausherren liefen sehr aggressiv und mit hohem Tempo an und stellen die FCE-Kicker vor schwere Aufgaben und hatten in dieser Phase etwas mehr vom Spiel ohne sich wirkliche Torchancen zu erspielen. Genau in diese Phase hinein chipte Fabio Viteritti den Ball in den Strafraum auf Lasse Schlüter, der nahm ihn aus vollem Lauf direkt und Volley. Leider knapp drüber, doch später sollte es besser klappen. Der FCE wurde nun präsenter. Viteritti und Tim Kruse setzten weitere offensive Akzente. Mit einem leistungsgerechten 0:0 ging es in die Pause.
Am Tempo des Spiels änderte sich auch im zweiten Spielabschnitt zunächst wenig, der Schlagabtausch wurde zunehmend offener. Es ging hin und her und die Räume wurden größer. Maximilian Zimmers Kopfball nach einer Flanke von Andrej Startsev war die größte Möglichkeit (67.). Jakub Jakubov im Berliner-Tor hielt den Ball mit einem starken Reflex. Das hätte die Führung sein müssen. Diese erzielte wenig später Lasse Schlüter mit einer tollen Einzelaktion von der Außenbahn. Er bewegte sich parallel zur Torauslinie und hämmerte den Ball aus spitzem Winkel mit dem rechten Fuß ins Tor. Die Führung war mittlerweile durchaus verdient. Der FC Energie spielte letztlich die Partie souverän runter und hatte durch Kevin Weidlich noch die große Möglichkeit zum 2:0. Die FCE-Kicker behielten auch im achten Saisonspiel die “Weiße Weste” und bleiben weiterhin unangefochten an der Tabellenspitze der Regionalliga Nordost.
Am kommenden Freitag gastiert um 19:00 Uhr die Reservemannschaft der Berliner Hertha im Stadion der Freundschaft.
PM des Vereins
Fotos: Christiane Weiland