Viel Applaus gab es gestern in der vollbesetzten Stadthalle für die kleinen und großen Darsteller des Kindermusicals „Go West“. Mehr als 200 tanzende Kinder mit mehr oder weniger Lampenfieber zeigten hier, was sie monatelang eingeübt hatten.
(Niederlausitz-aktuell berichtete bereits von den Proben: http://www.niederlausitz-aktuell.de/cottbus/66970/go-west-proben-fuer-die-grosse-kindertanzgala-am-11-06-2017-in-der-stadthalle-cottbus.html)
Erzählt wurde die Geschichte von Clara und Martin, die sich zum ersten Mal 1982 beim Fahnenappell kennengelernt haben. Beide wachsen in der DDR auf und erleben schöne Momente im Ferienlager, stehen in der Schlange nach Bananen an und tauschen Bambina gegen Milka-Schokolade. Als Clara dann 1989 aus den Ferien kommt und gleich ihren Martin besuchen will, erfährt sie von den Nachbarskindern, dass dieser mit seiner Familie in den Westen abgehauen ist. Für sie bricht eine Welt zusammen. Hatte Martin ihr doch versprochen, sie später einmal zu heiraten und eine Familie zu gründen. Nach dem Mauerfall studiert Clara Medizin, arbeitet als Ärztin und zufällig wird Martin als Verletzter in ihr Krankenhaus eingeliefert.
Die Vorbereitungen für dieses wundervolle Musical – von der Idee, deren Umsetzung, den Nachtschichten der Kostümschneiderinnen bis hin zum Tanztraining – dauerten ein halbes Jahr.
Dass sich diese aufreibende Zeit gelohnt hat, davon waren gestern alle Besucher der Stadthalle restlos überzeugt.
So wie beim Finale der Konfettiregen auf die Mitwirkenden fiel, so sind sicherlich auch etliche Steine der Erleichterung von deren Herzen geplumpst. Ausgelassen wurde am Ende mit allen Darstellern, Tanzlehrern, Organisatoren und Helfern gemeinsam auf der großen Bühne getanzt und nicht nur Kinderaugen glänzten hierbei vor Stolz und Rührung. Toll gemacht!