Die aus dem jüngsten Wirtschaftsausschuss der Stadt Cottbus zitierte Äußerung von Frank Semmler in Bezug auf den Bau einer Kaimauer am Cottbuser Ostsee, nach seinen Informationen sei ein lokaler Sulfatgehalt von über 3000 mg/l möglich, hält die Lausitz Energie Bergbau AG (LEAG) für nicht nachvollziehbar und deutlich überzogen.
Thoralf Schirmer, Pressesprecher der LEAG sagt: “Schon aufgrund des mit der Flutung geplanten Verhältnisses von Spreewasser zu aufsteigendem Grundwasser von 80 zu 20 Prozent wird der Sulfatgehalt im See 500 mg/l nicht übersteigen. Selbst in einem Worst-Case-Szenario ist nach unseren Prognosen für den Ostsee ein maximaler Sulfatwert von 620 mg/l anzunehmen. Was das Grundwasser anbetrifft, in welches später einmal das Bauwerk eintauchen wird, so bleibt auch hier der von der Stadt gewählte Sicherheitsaufschlag fachlich unbegründet.
Alle seit 1997 ununterbrochenen durchgeführten jährlichen Messungen der Sulfatgehalte und des pH- Wertes im anströmenden Grundwasser zeigen konstante Werte in den Schwankungsbreiten 250 – 550 mg/l für Sulfat und pH- Werten zwischen 6,8 – 7,3. Auch beim Wiederanstieg des Grundwassers können keine bedeutenden Mengen an Reaktionsprodukten ausgeschwemmt werden, da die unterlagernden eiszeitlichen Sande keine oder nur sehr untergeordnet Eisen-Schwefel-Minerale aufweisen.”
Vor kurzem wurde bekannt, dass die Kaimauer auf der Cottbuser Seite um drei Millionen Euro teurer wird.