Mit einem hochverdienten 2:0-Heimsieg besiegten Energies U-17- B-Junioren auf dem Sportgelände am Priorgraben am Sonntag den FC Mecklenburg Schwerin. Wie FCE-Trainer Sebastian König resümierte, festigten seine Schützlinge durch eine bemerkenswert geschlossene Mannschaftsleistung und unbedingtem Siegeswillen so den zweiten Tabellenplatz in der Regionalliga. Damit hielten sie Kontakt zum Spitzenreiter Chemnitz.
Von Beginn an bauten die Lausitzer einen starken Angriffsdruck in Richtung Schweriner 16-Meter-Raum auf. Über beide Flügel angreifend erarbeitete man sich vielversprechende Tormöglichkeiten. Doch zunächst fanden weder der Schuss von Leon Schneider, noch Kopfbälle von Dominik Deumer und Niklas Geisler den Weg ins Gäste-Gehäuse. Kurz vor der Halbzeitpause setzen Zuschauer und die Energie-Junioren schon zum längst fälligen Torjubel an. Doch ein 10-Meter- Kopfball von Moritz Fedder überflog zwar den schon geschlagenen Schweriner Torwart Max Sprang, aber das Leder ging leider an die Unterseite der Querlatte, von dort auf die Torlinie – und landete dann aber doch nicht im Netz. Fast wäre den Mecklenburgern danach mit ihrer einzigen echten Chance der 1. Hälfte noch die Führung geglückt. Mit einem guten Umschaltspiel kamen sie immer wieder vor das Cottbuser Gehäuse. Doch FCE-Keeper Tim Stawecki entschärfte mit einer Glanzreaktion einen Nahdistanz-Schuss des Schweriners Cosmo Syrbe, so dass die Teams torlos in die Pause gingen.
Danach verstärkte der FCE bei einsetzendem Dauerregen noch einmal den Angriffsdruck und erzielte in der 48. Minute den umjubelten Führungstreffer: Nach einem Eckball hatte Leon Schneider am langen Pfosten urplötzlich freigestanden und flach zum 1:0 eingeschossen. Danach dominierten die Cottbuser fast durchgehend, scheiterten jedoch wiederholt am Gästekeeper oder liefen sich in Schwerins Abwehr fest, aus der 16-jährige Innenverteidiger Ifedayo Oladipo nicht nur wegen seiner Körpergröße (1,95 Meter) herausragte. Laut Trainer Kevin Rodewald machte “Dayo” nach längerer Verletzung sein bestes Saisonmatch, weil er sich mit viel Übersicht und zweikampfstark auch immer wieder in die Spieleröffnung einschaltete.
Bei den FCE-Burschen hätte sich die unzureichende Chancenverwertung fast noch gerächt. Doch Tim Stawecki bewahrte sein Team vor dem Ausgleich (64.). Sieben Minute vor Schluss fiel dann die Entscheidung: Moritz Fedder setzte sich im Strafraum entschlossen zum 2:0-Endstand durch.
Energie-Trainer König lobte seine Truppe für das zeitweise sehr gute Kombinations- und Pass-Spiel, “sowohl aus der Abwehr heraus als auch in den anderen Mannschaftsteilen”. Ingesamt “boten wir trotz einiger Unkonzentriertheiten alles in allem eine gute, geschlossene Mannschaftsleistung”. Ein Sonderlob des Trainers erhielt Mittelfeldspieler Colin Raak, “weil er läuferisch und spielerisch fast keine Fehler machte und immer dort präsent war, wo es nötig war”.
Text und Fotos: Rudolf Neuland