Zu einer ersten Vollversammlung hatte der Vorstand des OstSEE-Sportvereins seine 25 Mitglieder ins Spree-Wald-Hotel geladen. Genau 17 von ihnen waren erschienen, um zu erfahren, wie der vor sechs Monaten gegründete Verein inzwischen vorangekommen ist und wo er seine kurzfristigen Ziele sieht.
Der Vereinsvorsitzende Ronny Seigerschmidt vermochte bei seinem Halbjahresrückblick logischerweise zwar noch keine spektakulären Veranstaltungen nennen, die der junge Verein im Winterhalbjahr schon durchführt hätte. “Aber es ging zunächst einmal um die Konsolidierung, die üblichen Anmeldungen bis hin zu einem Auftrag an einen Berliner Designer, für uns ein Logo zu entwerfen”, so der Vereinsvorsitzende. Abgestimmt wurde von den Mitgliedern lediglich über die Farbe des Logos. In der weitgehend üblichen Vereinsfarbe Rot wird es fortan den jungen Verein begleiten. Blau, wie das Wasser des künftigen Sees oder ein Gemisch aus Blau und Grün, erschien den Anwesenden dagegen eher als ungünstige Farbwahl.
Für das laufende Kalenderjahr wurden einige Vorhaben dargestellt, mit denen der Verein in die Öffentlichkeit gehen will. Zwei Radwanderungen, die zum Teil auf dem neu zu erbauenden Rundweg um den See durchgeführt werden sollen, stehen ebenso auf dem diesjährigen Programm des Vereins, wie die Teilnahme einer eigenen Mannschaft beim diesjährigen OstSEE-Fest in Teichland.
Am 3.Oktober soll es ein Drachenfest geben. “Der Ort des Geschehens ist derzeit noch unbekannt, einige dafür erforderliche Genehmigungen stehen noch aus. Schließlich wollen wir dieses Fest in unmittelbarer Nähe des kommenden Sees veranstalten und nicht hunderte Meter entfernt auf irgendeinem Sportplatz der Anrainer-Ortschaften”, so Ronny Seigerschmidt.
Ganz wichtig war den Vereinsmitgliedern einzufordern, dass man zwingend mit allen rund um den See beheimateten Sportgemeinschaften von der SG Willmersdorf bei zum SV Rot-Weiß Merzdorf eng zusammenarbeiten sollte. Erstens, um Terminüberschneidungen zu vermeiden, doch scheint es sinnvoll, sich Ausrüstungen und auch Erfahrungen von den etablierten Vereinen gleichermaßen zunutze zu machen.
Ein weiterer Diskussionspunkt des Abends bestand im Abwägen, welche Sportarten man unter dem Dach des OstSEE-Sportvereins installieren sollte. “Die frühere Idee, ein Wildwasser-Parcour zu errichten, haben wir längst verworfen. Zu teuer würde das ganze werden und nur eine begrenzte Zahl von Interessenten binden”, so der Schriftführer des Vortandes Tobias Schick. Schon eher vorstellbar, den entstehenden Rundweg recht vielseitig zu nutzen. Radler und Skater werden diesen ohnehin in Beschlag nehmen, aber zum Beispiel auch für Familien mit Kinderwagen sollte gesorgt sein. Auch ein neben der befestigten Piste existierender Pferdeweg für die Ausritte betuchter Zeitgenossen zu schaffen, schien den Anwesenden eine durchaus sinnvolle Ergänzung. Zumal es in Maust ohnehin schon einen funktionierenden Reitverein gibt.
Im Video gibt Hubert Mader, von der SG Willmersdorf, seinen Eindruck und Erwartungen an den Verein wieder, ebenso wie Ronny Seigerschmidt, Vorsitzender des Ostsee-Sportvereins, einen Rück- und Ausblick auf den Verein.