„Es ist immer wieder eine Freude zu sehen, wie viel Energie in den Menschen der Region steckt“, sagt Dr. Hans Rüdiger Lange, Geschäftsführer der iRL. „Das erfahren wir in unserer Arbeit mit Unternehmen. Das zeigte sich aber auch heute in der Veranstaltung mit Schülern, Handwerksjunioren sowie angehenden und gestandenen Unternehmern.“
Mit „Innovation interaktiv“ will die iRL insbesondere jungen Menschen der Region Lust darauf machen, selbst mal Unternehmer zu werden. Die Veranstaltung ist so konzipiert, dass die Teilnehmer für kurze Zeit in die Rolle des Unternehmers schlüpfen. In kreativer Gruppenarbeit oder interaktiven Planspielen wägen sie Chancen und Risiken ab, entwickeln Konzepte und treffen Entscheidungen. „Die Teilnehmer sollen nicht nur hören sondern wirklich erleben, wie es sich anfühlt, der Chef zu sein, welche Verantwortung darin steckt aber auch welche Möglichkeiten, etwas zu gestalten“, betont Lange.
Selbständigkeit und Existenzgründung sind nach Ansicht der iRL wichtige Kennzeichen für die wirtschaftliche Vitalität einer Region. Deshalb spielen sie auch eine große Rolle bei der strukturellen Entwicklung. „Wir haben in der Lausitz viele kluge Köpfe. Und in diesen Köpfen stecken pfiffige Ideen“, weiß der iRL-Geschäftsführer. Noch passiere es aber viel zu selten, dass aus diesen klugen Köpfen auch Unternehmer werden, die ihre eigene Firma gründen oder eine bestehende übernehmen. Daher gehe es auch darum, bekannter zu machen, welche spannenden Perspektiven sich hinter dieser Rolle verbergen.
Die Stärkung des Unternehmertums treibt viele regionale Akteure um. Aus diesem Grund hat die iRL schon bei der Entwicklung von „Innovation interaktiv“ zahlreiche Partner eingebunden, beispielsweise die Industrie- und Handelskammer Cottbus (IHK) sowie die Handwerkskammer Cottbus (HWK), die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg oder auch die Gründerwerkstatt „Zukunft Lausitz“.
An der Premiere von „Innovation interaktiv“ beteiligte sich unter anderen die Cottbuser HWK mit einem medialen Rollenspiel zur Unternehmensnachfolge. „Mit dem interaktiven Projekt möchten wir Schüler und junge Handwerksmeister zusammenbringen, Begeisterung für das Unternehmertum wecken und neue Erfahrungen sammeln”, begründet Knut Deutscher, Hauptgeschäftsführer der HWK Cottbus, die Zusammenarbeit mit der iRL. Rund 25 Schüler der 11. Klasse des Cottbuser Max-Steenbeck-Gymnasiums fanden Freude an diesem Angebot.
In einem weiteren Baustein ging es nicht nur um das richtige unternehmerische Konzept, sondern auch um Musik. So schallte „Sandow“ durch die Räume der iRL sowie Klänge der Schülerband „Healing“ aus Hoyerswerda. Inhaltlich drehte sich alles um die Schülerfirma „pupil on stage“ vom Lessing-Gymnasium in Hoyerswerda. Ihr Geschäft ist die Vermarktung von Schüler- und Jugendbands. Bei „Innovation interaktiv“ erarbeiten sie mit Branchen-Experten ein Kommunikations- und Vermarktungskonzept für die Schülerband „Healing“. In diesem Rahmen diskutierten sie Vorgehensweisen, Schwierigkeiten und Träume mit Frank Schmidt vom Rockverband Brandenburg und René Wappler von der Lausitzer Rundschau.
Abschließend brachte ein Unternehmergespräch angehende und gestandene Unternehmer zum Austausch ihrer persönlichen Erlebnisse und Erfahrungen zusammen. Mit dem Thema „Wie Sie Ihr Unternehmen aufbauten oder aufbauen“ bringt Frau Rohnstock von Rohnstock Biografien Unternehmer verschiedener Generationen und Branchen in einen gegenseitigen Erfahrungsaustausch, um voneinander zu lernen und sich zu vernetzen.
„Wir freuen uns, dass die Premiere in unseren eigenen Räumen so gut gelungen ist“, resümiert Dr. Hans Rüdiger Lange. Jetzt soll es raus gehen in die Region. Zwei Termine stehen schon fest. So wird die iRL mit „Innovation interaktiv“ am 5. April bei der IT-Messe ZuseEXPO in Hoyerswerda dabei sein und auch bei der Ausbildungsmesse „vocatium“ am 23./24. Mai präsent sein.