Kulturlandschaften stellen einen begrenzten, gestalteten Teil der Erdoberfläche dar. Die Gestaltung kann vielen Zwecken unterliegen. Diese Zwecke, die sich etwa auf Ackerbau, Bergbau, Industrie, Siedlung, Verkehr, Tourismus usw. beziehen, führen auch in die Ästhetik. Ästhetisch betrachtete und künstlerisch gestaltete Landschaften sind der Garten und der Park. In dem Vortrag soll aber nicht nur die Landschaft, sondern auch die Geschichte der Stadt in Europa von ihrer Loslösung von der antiken Kultur über die Ausbildung eines neuen Städtesystems im Mittelalter bis zur europäischen Stadt der Gegenwart nachgezeichnet werden. Vor allem anderen wird dabei Auskunft gegeben werden über die Entwicklung der europäischen Städte von der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis zur Jahrtausendwende.
Heute kann man eine Stabilisierung der vorhandenen Situation erkennen. Die Bevölkerungszahlen in Mitteleuropa stagnieren und die großen Industrieanlagen werden kaum noch ausgebaut. So besteht die Hauptaufgabe heute nicht mehr in der Erweiterung der Städte, sondern vielmehr in der Veränderung ihrer inneren Struktur. In diesem Zusammenhang geht es vor allem um die Herausstellung von historisch gewachsenen Besonderheiten sowie um das Wiederherstellen eines insgesamt funktionierenden Stadtgebildes.
Diese Vortragsreihe bietet im monatlichen Rhythmus fach-wissenschaftliche Vorträge von Wissenschaftlern aus den verschiedenen Fakultäten der BTU Cottbus–Senftenberg. Die Zuhörenden erhalten Einblicke in ausgewählte Themen aus Lehre und Forschung. Im Anschluss an den Vortrag können Fragen an den Referenten/in gestellt bzw. zum Thema diskutiert werden.
Diese Veranstaltung ist kostenfrei und kann ohne Anmeldung besucht werden.
Termin:
11.01.2017, 15:30 – 17:00 Uhr
Ort:
Großer Hörsaal (GH)
Zentralcampus
Konrad-Zuse-Straße 4
03046 Cottbus
pm/red
Foto: Johannes Koziol