In der vor Grün strotzenden Kulisse des Fürst Pückler Parkes in Cottbus- Branitz war am Wochenende wieder von 10.00 bis 18.00 Uhr Gartenfestival rund um das Schloss sowie Gärtnereigelände angesagt
Und somit eine erneute Tradition. Die Temperaturen kletterten am gestrigen Sonntag auf die 30 Grad Grenze.
Überall wo man an die kleinen verschlungenen Wasserläufe des weitläufigen Parkes ran kommen konnte, sah man unzählige Füße im Wasser zur erfrischenden Abkühlung baumeln.
Betrat man das eigentliche Verkaufsgelände an der Gärtnerei, sah man schon von weitem die großen leuchtenden Hortensien der Gärtnerei Ullmann blühen. Ein magischer Anziehungspunkt und Augenschmaus.
„Sie hätten gestern kommen sollen“ sagte die nette Pflanzenverkäuferin vom Hortensienstand der Hortensienwelt Ullmann aus Radebeul. Gestern war hier noch ein Meer von unzählig, in allen Schattierungen blühenden Hortensien. Heute nicht minder prächtig, aber schon großzügig ausverkauft- aber so soll es ja schließlich auch sein.
Für die eine Seite ist es ein gutes Geschäft- für die andere Seite eine Riesenfreude mit den neuen Lieblingen den eigenen Garten zu verschönern, um sich bis in den Herbst an den fülligen Blüten zu erfreuen.
Ansonsten gab es Kräuter oder Pflanzen, alte Handwerkskunst, und Kunst jeglicher Art zu sehen, so weit das Auge reichte.
Die Getränkestände hatten Hochkonjunktur, und die netten Verkäufer waren immer angeregt im Kundengespräch. Nebenbei gab es im Musikgarten wechselnde Musikalische Darbietungen zu erleben. Hier kam ein jeder auf seine Kosten.
Schon vom Parkplatz aus kommend, sah man einen nicht abreißenden Strom an Menschen mit vielen Tüten und Blumen an der Hand- ganz so wie es Simone Noack schon am Sonnabend erlebt hat. Da gab es übrigens noch die einmaligen Hängehortensien zu bewundern, die aber bis Sonntag Nachmittag längst ihren Besitzer gewechselt haben…
Wer es besonders romantisch haben wollte, nahm in der Gondel Platz und wurde auf sanfte Art und Weise durch den Park gestakt. Bei den tiefen Brücken hieß es nur, Kopf einziehen, aber auch das wurde bravoriös von den Gästen gemeistert.
Die Ölmühle Straupitz demonstrierte eine alte Leinölhandpresse, die schwerwiegend von Hand betrieben werden mußte. Für ein paar Tropfen des so gesunden Leinöles musste früher schwer gekurbelt werden.
Ganz abseits des Verkaufsgetümmels saß ein junger Student auf einer der vielen Brücken im Park- auf der Außenseite zum Wasser hin wohl bemerkt, und zeichnete ein Stillleben in seinen Block. Ganz wohl war ihm dabei wohl auch nicht, denn zur Sicherheit hatte er seinen rechten Arm um das Geländer eingehakt.
Ein herrlicher Tag ging somit zu Ende, und Händler sowie Kunden sahen recht zufrieden aus.
Am Töpperladen Sander konnte man übrigens eine herrliche Suppentasse mit folgender Aufschrift erwerben: „Das Leben ist schön“- in diesem Sinne – genießen wir es in jeder Minute…