Die Bürgerstiftung Cottbus Stadt und Land hatte zu einem Bürgerfrühstück eingeladen. Ort war der ehemalige Wasserspielplatz im Eliaspark, der schon zu vielen hitzigen Diskussionen und Kopfschütteln führte. Der Spielplatz war zur Buga 1995 eingeweiht worden, aber in den letzten Jahren zusehens verfallen und schließlich versagte auch die Wasserversorgung. Nun hat sich die Bürgerstiftung des Projekts angenommen uns möchte den Spielplatz neu beleben. Dafür sind etwa 120.000 Euro notwendig, das Cottbuser Unternehmen Felsenbau Brandt stellte die neue Idee heute vor. Etwa 30 interessierte Bürger fanden sich vor Ort ein, unter ihnen auch der Cottbuser Oberbürgermeister mit Familie. Der Cottbuser Postkutscher sowie die Los Pepinos und die Pfiffikusse sorgten für ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm, während sich die Cottbuser aus mitgebrachten Picknickkörben und von Daniel Bentners Brotbüchse verköstigten.
Der neue Wasserspielplatz soll dem Spreeverlauf nachempfunden werden, von der Quelle bis zur Mündung in die Havel. Aus Felsen sollen die Bautzener Stadtmauern und der Spremberger Turm sowie die Festung Spandau als Spielburgen erbaut werden. Mit leichtem Gefälle soll die Spree an ihnen vorbeifliessen, wenn die Kinder das Frischwasser mit einem Rad pumpen. Es soll auch den Spreewald mit Kahn und eine Pückler-Pyramide geben. Gebaut wird in Etappen, so wie Geld da ist. Der Oberbürgermeister hat unbürokratische Hilfe bei den Genehmigungen zugesagt. Pfiffikus-Chefin Anja Senkel übergab einen Spendenscheck in Höhe von 800 Euro aus einer gemeinsamen Benefizveranstaltung im April. Das Bürgerfrühstück soll zur Tradition werden. Vielleicht auch mal im Stadtzentrum mit “Guten Morgen Cottbus” zusammen.
Derzeit sind 7000 Euro auf einem Projektkonto für den Wasserspielplatz. Ein Anfang ist gemacht.
Foto: René Reifenberger