Professor Dr. Björn Brücher
Ijaz-Jamall Foto: privat |
Dem Tumor-Chirurgen und -Forscher Professor Dr. Björn Brücher aus der Chirurgischen Klinik des Carl-Thiem-Klinikums Cottbus ist gemeinsam mit seinem amerikanischen Kollegen Dr. Ijaz Jamall aus Sacramento, Kalifornien, ein Meilenstein in der Krebs-Ursachen-Forschung gelungen.
Beide Tumorforscher erarbeiteten 2014 in den USA wegweisende Arbeiten in der Tumor-Forschung mit einer neuen revolutionären Krebs-Hypothese. Jetzt legten Brücher und Jamall eine Arbeit nach, die nach unabhängiger Begutachtung (sogenannter Peer-Review-Prozess) in der renommierten wissenschaftlichen Zeitschrift „Cellular Physiology and Biochemistry“ erschien.
Zum Inhalt:
Die Krebs-Ursache ist vorwiegend unbekannt. Nur etwa 20 Prozent wurden bisher ursächlich bewiesen:
- Fünf bis zehn Prozent entstehen durch Veränderungen des Erbgutes (Mutationen).
- In ca. 15 Prozent entsteht Krebs durch Infektionen.
- Aber: Die Mehrheit von Tumoren (80 Prozent) sind sporadisch – und dies bedeutet „unbekannte Ursache“.
Dazu erklärt Prof. Brücher: „Wesentlich war uns das Verstehen – nicht das Verfassen – einer neuen Krebs-Theorie. Richtige Beobachtungen zu Mutationen wurden jahrzehntelang in der Hinsicht falsch interpretiert, als wären diese für die Entstehung des Krebses hauptverantwortlich. Das wäre vergleichbar, als wenn jemand einen Apfel in einem Auto findet und fälschlicherweise annehmen würde, Äpfel wachsen in Autos. Krebs entsteht durch mehrere Schritte und Mutationen treten vorwiegend auf, nachdem die eigentliche Krebszelle entstanden ist. Die jetzige Arbeit untermauert dies und erklärt damit die Krebs-Hypothese für diese 80 Prozent sporadischen Krebsformen.“
Die jetzt erschienene wissenschaftliche Arbeit vereint in sich Physiologie und Biochemie der Biologie, Humanmedizin und Botanik – zusammen Zell-Kommunikations-Forschung, wie auch Labor-Experimente und klinische Studien. Sie liefert eine hohe Evidenz der aus sechs Sequenzen bestehenden neuen Krebs-Hypothese.
Beide Tumorforscher arbeiten eng zusammen in der international ausgerichteten Theodor-Billroth-Akademie, die neue Wege in Aus- und Weiterbildung und vor allem auch in der Forschung geht.
Original-Literatur 2016:
Brücher BLDM, Jamall JS (2016): Somatic Mutation Theory: Why it’s Wrong for Most Cancers. Cell Physiol Biochem 38: 1-18.
Foto: privat
Quelle: Carl-Thiem-Klinikum Cottbus gGmbH
Professor Dr. Björn Brücher
Ijaz-Jamall Foto: privat |
Dem Tumor-Chirurgen und -Forscher Professor Dr. Björn Brücher aus der Chirurgischen Klinik des Carl-Thiem-Klinikums Cottbus ist gemeinsam mit seinem amerikanischen Kollegen Dr. Ijaz Jamall aus Sacramento, Kalifornien, ein Meilenstein in der Krebs-Ursachen-Forschung gelungen.
Beide Tumorforscher erarbeiteten 2014 in den USA wegweisende Arbeiten in der Tumor-Forschung mit einer neuen revolutionären Krebs-Hypothese. Jetzt legten Brücher und Jamall eine Arbeit nach, die nach unabhängiger Begutachtung (sogenannter Peer-Review-Prozess) in der renommierten wissenschaftlichen Zeitschrift „Cellular Physiology and Biochemistry“ erschien.
Zum Inhalt:
Die Krebs-Ursache ist vorwiegend unbekannt. Nur etwa 20 Prozent wurden bisher ursächlich bewiesen:
- Fünf bis zehn Prozent entstehen durch Veränderungen des Erbgutes (Mutationen).
- In ca. 15 Prozent entsteht Krebs durch Infektionen.
- Aber: Die Mehrheit von Tumoren (80 Prozent) sind sporadisch – und dies bedeutet „unbekannte Ursache“.
Dazu erklärt Prof. Brücher: „Wesentlich war uns das Verstehen – nicht das Verfassen – einer neuen Krebs-Theorie. Richtige Beobachtungen zu Mutationen wurden jahrzehntelang in der Hinsicht falsch interpretiert, als wären diese für die Entstehung des Krebses hauptverantwortlich. Das wäre vergleichbar, als wenn jemand einen Apfel in einem Auto findet und fälschlicherweise annehmen würde, Äpfel wachsen in Autos. Krebs entsteht durch mehrere Schritte und Mutationen treten vorwiegend auf, nachdem die eigentliche Krebszelle entstanden ist. Die jetzige Arbeit untermauert dies und erklärt damit die Krebs-Hypothese für diese 80 Prozent sporadischen Krebsformen.“
Die jetzt erschienene wissenschaftliche Arbeit vereint in sich Physiologie und Biochemie der Biologie, Humanmedizin und Botanik – zusammen Zell-Kommunikations-Forschung, wie auch Labor-Experimente und klinische Studien. Sie liefert eine hohe Evidenz der aus sechs Sequenzen bestehenden neuen Krebs-Hypothese.
Beide Tumorforscher arbeiten eng zusammen in der international ausgerichteten Theodor-Billroth-Akademie, die neue Wege in Aus- und Weiterbildung und vor allem auch in der Forschung geht.
Original-Literatur 2016:
Brücher BLDM, Jamall JS (2016): Somatic Mutation Theory: Why it’s Wrong for Most Cancers. Cell Physiol Biochem 38: 1-18.
Foto: privat
Quelle: Carl-Thiem-Klinikum Cottbus gGmbH