Vortrag von Prof. Hans Schweisfurth
Die Selbsthilfekontaktstelle REKIS Cottbus und die Arbeitsgemeinschaft Allergiekrankes Kind laden zum
Fachvortrag am 11.05.2016 um 17.00 Uhr ins Stadthaus Cottbus, Erich-Kästner-Platz 1 ein.
Prof. Hans Schweisfurth wird in seinem Vortrag auf die Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Allergien eingehen.
Der Vortrag ist kostenfrei und steht allen Interessierten offen.
Die Selbsthilfekontaktstelle REKIS Cottbus unterstützt bei Bedarf die Einrichtung eines regelmäßigen Gesprächskreises zum Thema „Allergiekrankes Kind“.
Hintergrundinformationen:
Die Häufigkeit von allergischen Erkrankungen wie Asthma und Heuschnupfen hat in den vergangenen Jahrzehnten bei Kindern und Erwachsenen besonders in Ballungsgebieten zugenommen. Zwar sind die Ursachen dafür noch nicht im Einzelnen geklärt, jedoch wird angenommen, dass die globale Erwärmung und der damit verbundene Klimawandel neben der genetischen Prädisposition die Entstehung von Allergien fördern.
In Deutschland hat sich durch das mildere Klima die Pollenflugsaison in den vergangenen 30 Jahren verlängert. Dadurch sind Allergiker über einen größeren Zeitraum dem Pollenflug ausgesetzt. Der globale Klimawandel begünstigt auch die Einwanderung von Pflanzen mit starkem allergenem Potenzial wie Ambrosia (Traubenkraut, Beifuß-Ambrosie), die besonders häufig im Südosten Brandenburgs vorkommt. In Kombination mit hohen Ozon- und Feinstaubkonzentrationen wird die Allergiewirkung der Pollen verstärkt.
Durch den Klimawandel werden vermehrt Extremniederschläge mit Überschwemmungen befürchtet. Die daraus resultierende Feuchtigkeit in den betroffenen Gebäuden kann zur Zunahme von Bakterien, Schimmelpilzen und Milben führen, die neben Infektionen auch allergische Erkrankungen auslösen oder verschlimmern können.
Foto: Sandra Mattner
Quelle: REKIS Cottbus