Eine Rentnerin aus dem Cottbuser Süden fiel am Dienstagnachmittag auf Enkeltrickbetrüger herein. Ganz klassisch meldete sich der unbekannte Betrüger als Enkel am Telefon, täuschte eine Notlage vor und forderte Geld. Später kam es vor der Hauseingangstür zur Geldübergabe eines fünfstelligen Eurobetrages an einen etwa 30 bis 35 Jahre alten Mann, der gebrochen Deutsch sprach.
Ganz anders verlief ein Betrugsversuch am frühen Dienstagnachmittag in Schmellwitz. Enkel „Bruno“ versuchte es mit unterdrückter Nummer, wurde aber von dem angerufenen Rentner schon am Telefon so verschreckt, dass der Betrüger umgehend auflegte.
Aus gegebenen Anlass nochmals wichtige Hinweise der Polizei:
Angebliche „Enkel“ (Nichten, Neffen) rufen immer wieder bei älteren Bürgern an und schildern ausgedachte Notlagen (Autounfälle, Geldnot wegen Haus- oder Wohnungskauf, hohe Arzt- oder Anwaltskosten usw.).
Sie bitten darum, in diesen schlimmen Situationen zu helfen. Dabei handelt es sich immer um finanzielle Unterstützungen in Höhe von mehreren tausend Euro. Meist wird zuerst gefragt, ob die Bargeldsumme auch sofort zur Verfügung steht. Wenn das nicht der Fall ist, sollen die älteren Mitbürger überredet werden, zur Bank zu gehen und das Geld vom Konto oder vom Sparbuch abzuheben. Dann wird erklärt, dass man persönlich nicht in der Lage ist, selbst vorbeizukommen, um das Geld abzuholen und deshalb einen guten Freund oder Bekannten schicken wird, der das Geld in Empfang nimmt.
So können Sie sich schützen:
Nennen Sie keine Namen Ihrer wirklichen Enkel/ Verwandten. Geben Sie keine Auskünfte über Ihre Ersparnisse. Heben Sie aus diesem Anlass kein Geld von Ihrem Konto oder Sparbuch ab. Bestehen Sie auf einer persönlichen Kontaktaufnahme. Informieren Sie sich über die wirkliche Notlage eines Enkels/ Verwandten bei Ihren Kindern oder in der Verwandtschaft. Übergeben Sie niemals Geld an fremde Personen. Informieren Sie umgehend die Polizei unter Notruf 110. Bewahren Sie keine großen Geldbeträge zu Hause auf.
Räuberische Ladendiebe waren am Dienstag in Cottbus unterwegs. Ein bekannter 29-Jähriger aus Cottbus packte sich in einem Markt in der Karl-Liebknecht-Straße seinen Rucksack voller Waren und wollte ohne Bezahlung verschwinden. Von einem Mitarbeiter angesprochen, stieß er diesen zur Seite, beide kamen zu Fall und der Ladendieb verschwand mit dem Diebesgut. Der Mitarbeiter verletzte sich leicht.
Gleich drei Ladendiebe, 18, 34 und 42 Jahre alte Männer aus Polen, handelten in einem Einkaufsmarkt in der Hardenbergstraße gemeinschaftlich, als sie dort Elektronikartikel entwenden wollten. Noch im Kassenbereich wurden sie von einem Mitarbeiter gestellt, der 18-Jährige griff diesen an, wurde jedoch durch weitere Mitarbeiter festgehalten. Auch gegenüber den Polizeibeamten versuchte er sich körperlich zu wehren. Zwei der bereits polizeilich bekannten Diebe waren alkoholisiert und standen unter Drogeneinfluss. Drogentests reagierten positiv auf Amphetamine.
Weitere Ermittlungen übernahm die Kriminalpolizei.
Kabeldiebe waren am Dienstagnachmittag in der Trattendorfer Straße aktiv. Ein etwa 30 Meter langes Telefonkabel, das überirdisch an einem Haus entlang führte, wurde durch Unbekannte zersägt und in einen PKW mit polnischen Kennzeichen verladen. Ihr Werkzeug ließen die drei Männer vor Ort zurück.
In der Karl-Marx-Straße kontrollierten Polizeibeamte am frühen Dienstagnachmittag einen Fahrradfahrer. Er war auf einem Rad unterwegs, das er kurz zuvor am Altmarkt gestohlen hatte. Das entsprechende Werkzeug hatte er in einem Rucksack dabei. Der Bolzenschneider wurde sichergestellt. Ebenso ein nicht erlaubtes Butterflymesser. Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen des Fahrraddiebstahls und des Verstoßes gegen das Waffengesetz gegen den polizeilich bereits einschlägig bekannten Cottbuser.
Kurz nach Mitternacht stellten Polizeibeamte in der Sandower Straße einen weiteren Fahrraddieb fest. Das Fahrrad, das der polizeilich einschlägig bekannte, 27 Jahre alte Cottbuser bei sich hatte, entwendete er zuvor in der Klosterstraße. Damit nicht genug, er hatte mehrere Cliptütchen mit betäubungsmittelverdächtigen Substanzen, Drogenutensilien und ein verbotenes Messer bei sich. Die Gegenstände wurden sichergestellt.
In der Ostrower Straße entdeckte ein Fahrradbesitzer am Dienstagnachmittag sein am Vortag gestohlenes Fahrrad wieder. Es war mit einem fremden Schloss gesichert. Mit einem Bolzenschneider wurde die Sicherung entfernt und das Rad seinem rechtmäßigem Besitzer übergeben.
Bei einem Vorfahrtunfall am frühen Dienstagnachmittag in der Lutherstraße stieß ein PKW MERCEDES mit einem Radfahrer zusammen. Der 19-jährige Radler wurde leicht verletzt und zur weiteren Behandlung ins CTK gebracht.
Kurz nach 15:00 Uhr am Dienstag wurde bei einem weiteren Unfall in der Räschener/ Ecke Calauer Straße die Vorfahrt missachtet, so dass es zur Kollision eines PKW RENAULT und eines VW kam. Hier entstand ein Schaden von rund 3.000 Euro.
In der Saspower Landstraße kollidierten bei einem Auffahrunfall am Dienstagnachmittag zwei PKW VW. Dieser Unfall endete mit einem Gesamtschaden von rund 10.000 Euro und einer verletzten Fahrzeuginsassin.
Am Mittwoch gegen 09:30 Uhr kam es auf der Bahnhofstraße zu einem Verkehrsunfall zwischen einem PKW SEAT und einem PKW MERCEDES. Nach dem Crash kam es zwischen beiden Unfallbeteiligten zu einer kleinen Rangelei. Die Schadenshöhe beträgt etwa 3.000 Euro.
In der Nacht zum Mittwoch stahlen unbekannte Täter von einem Mieterparkplatz in der Hans-Sachs-Straße einen grauen PKW NISSAN Qashqai aus der 2014 Baureihe. Das Auto wurde in die polizeiliche Sofortfahndung aufgenommen. Die Schadenshöhe ist nicht bekannt.
Quelle: Polizeidirektion Süd