BENJAMIN BRITTEN
War Requiem op. 66
Termin:
Samstag, 7. Mai, 19.30 Uhr, Großes Haus
Karten:
31 bis 18 Euro (ermäßigt 25 bis 13 Euro)
In einem Sonderkonzert kommt mit „War Requiem op. 66“ am 7. Mai 2016, 19.30 Uhr, im Großen Haus des Staatstheaters Cottbus einmalig ein Werk des englischen Komponisten, Dirigenten und Pianisten Benjamin Britten zur Aufführung. Die Einstudierung der Chöre übernahmen Norienne Olberg, Christian Möbius und Jan Olberg. Die musikalische Leitung des Konzerts hat GMD Evan Christ.
Die Mitwirkenden sind: Gesine Forberger (Sopran), Hardy Brachmann (Tenor), Christian Henneberg (Bariton), Opernchor, Kinder- und Jugendchor und Philharmonischem Orchester des Staatstheaters Cottbus sowie dem Sinfonischen Chor der Singakademie Cottbus e. V. und Kindern des Händel-Gymnasiums Berlin.
Britten verlieh in seinem Requiem aus dem Jahr 1962 seiner Überzeugung Ausdruck, dass Krieg nichts anderes ist als legalisierter Mord, ein Verrat an der Menschlichkeit. Dies tat er künstlerisch ausgesprochen wirkungsvoll, indem er Elemente aus Messe, Oratorium, Kantate und Liederzyklus zu einer eigenständigen Form verband, auf der Ebene der Musik ebenso wie auf der des Textes.
Er konfrontierte den Ritus des Requiems mit Vertonungen von Texten des britischen Lyrikers Wilfred Owens. Owens kannte die Realität des Krieges. Er hatte sich als Freiwilliger im Ersten Weltkrieg gemeldet, wurde 1917 bei einem Angriff tagelang verschüttet und tief traumatisiert. Nach der Behandlung in einem Sanatorium ging er erneut an die Front, wo er wenige Tage vor Kriegsende fiel.
Britten schrieb genau vor, wie das spannungsreiche und tief berührende musikalische Geschehen des „War Requiems“ im Raum erklingen soll. Auf diese Weise steigerte er die Wirkung zusätzlich.
Während der traditionelle, liturgische Text vom Chor, Knabenchor und Sopran sowie großem, sinfonischen Orchester interpretiert wird, singen Tenor und Bariton zu kammermusikalischer Begleitung die lyrischen Texte Owens. Beide musikalischen Sphären führt der Komponist erst im letzten Satz zusammen, der damit zum Höhepunkt des Werkes avanciert.
Plakatmotiv zu „War Requiem op. 66“ Gestaltung: Andreas Klose
Quelle: Brandenburgische Kulturstiftung Cottbus STAATSTHEATER COTTBUS