Seit Januar 2016 wechseln Mitarbeiter der LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG eine alte Trinkwasserhauptleitung im Bereich Hallenser Straße aus. Sie ist eine von drei Hauptadern, welche die Cottbuser Innenstadt mit dem wertvollen Nass versorgen. Ende der 1970er Jahre aus Stahl gebaut, wurde sie nun jedoch immer reparaturbedürftiger.
Deshalb entschloss sich die LWG, diese alte Stahlleitung gegen neue Kunststoffrohre aus Polyethylen auszutauschen. „Damit können wir auch zukünftig eine zuverlässige Versorgung mit einwandfreiem Trinkwasser gewährleisten“, nennt Jonas Krause, Technischer Leiter der LWG, einen Grund für die Baumaßnahme. Darüber hinaus sei diese Leitung wichtig für die Vorhaltung von Löschwasser und eine Reserve, wenn andere innerstädtische Leitungen aus technischen Gründen zeitweilig unterbrochen werden.
Während der Arbeiten, die voraussichtlich bis Ende April andauern, werden die unmittelbar angeschlossenen Einwohner in diesem Bereich durch zwei Interimsleitungen kontinuierlich mit Trinkwasser versorgt. Auch alle Zu- und Einfahrten sowie Parkplätze im betroffenen Bereich sind weiterhin uneingeschränkt nutzbar.
Allerdings ist diese Maßnahme selbst für die erfahrenen LWG-Mitarbeiter sehr schwierig. „Der Hauptteil der Arbeiten erfolgt in einem sogenannten Kollektor der Stadtwerke Cottbus, in dem sich auch zahlreiche andere Versorgungsleitungen befinden“ erläutert Jonas Krause. Das habe den Vorteil, dass für die Bauarbeiten keine Straßen aufgerissen werden müssen, aber im Kollektor selbst sei es sehr eng. „Deshalb musste die alte rund 400 Meter lange Leitung in sehr kleine Abschnitte getrennt und dann abtransportiert werden.“ (siehe Foto). Auch das Einbringen der neuen Leitung kann nur mit kurzen
Rohrlängen erfolgen. Danach werden diese innerhalb des Kollektors mit moderner Schweißtechnik wieder perfekt zu einer neuen Trinkwasser-Lebensader verbunden.
Bild: LWG-Mitarbeiter Maximilian Pawlak beim Herausheben der alten Leitung aus dem Kollektor. (Foto: LWG)