Fachleute des Kampfmittelräumdienstes des Landes Brandenburg haben am Freitagmittag eine Brandbombe aus dem Zweiten Weltkrieg in Cottbus
entschärft. Die Bombe deutscher Herkunft mit russischem Zünder war bei Bauarbeiten auf einem Privatgelände an der Wernerstraße gefunden worden.
Am Morgen waren die umliegenden Gebäude evakuiert worden. Knapp 300 Menschen mussten Häuser und Wohnungen verlassen.
Die Bombe lag unter einem alten Fundament. Das Gelände befindet sich unmittelbar neben dem früheren Gebäude der Loge, später Sitz eines
Radiosenders. Nach den vorbereitenden Arbeiten durch Polizei, Feuerwehr und Ordnungsamt hatten die Sprengmeister Uwe Zierdt und Enrico Schnick
eine gute halbe Stunde zu tun, um den Zünder zu entfernen und die Bombe unschädlich zu machen. Zuvor war die Bombe als nicht transportfähig
eingestuft worden. Sie hätte gegebenenfalls vor Ort gesprengt werden müssen.
Zeitgleich wurden in der Baugrube Teile eines menschlichen Skellets entdeckt. Die Überreste wurden durch Mitarbeiter des Ordnungsamtes gesichert und werden der Kriegsgräberfürsorge zugeleitet.
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Foto: Stadt Cottbus/Jan Gloßmann
Galerie: Niederlausitz aktuell