In der Nacht zum Montag war es nach deutscher Zeit soweit. Die diesjährige Oscarverleihung stand an und nicht nur Leonardp diCaprio steuerte seinem ersten Oscar entgegen. Auch Urs Rechn, in Halle an der Saale geboren, in Cottbus am Heinrich-Heine Gymnasium zur Schule gegangen und am Staatstheater Cottbus die ersten Theaterstücke gespielt, war für die begehrte Trophäe nominiert und räumte ab!
Als bester fremdsprachiger Film ging “Son of Saul” vom ungarischen Regisseur László Nemes ins Rennen, in dem Urs Rechn die Hauptrolle, den jüdischen Oberkapo Biedermann im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau, spielt. Im Jahr 1944 muss er als KZ-Häftling dabei helfen, die Toten zu verbrennen. Das Drama räumte bereits 2015 bei den Filmfestspielen in Cannes den großen Preis der Jury ab, bei den 31st Film Independent Spirit Awards 2016 den Preis für den besten internationalen Film und den Golden Globe Award 2016. Nun ist noch ein Oscar dazugekommen. Für den 38-Jährigen Sohn von Maler und Grafiker Günther Rechn, der in Limberg bei Cottbus wohnt, ist es die bisher größte Auszeichnung.
Son of Saul setzte sich gegen Beiträge aus Kolumbien, Frankreich, Jordanien und Dänemark durch. Für Ungarn ist es bereits der zweite Oscar, 1981 gewann ihn István Szabó (Ehrenpräsident beim Osteuropäischen Filmfestival Cottbus) für das Drama Mephisto.
Foto: Von Peter Manev – Photography Peter Manev, CC BY-SA 3.0,
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