Zum Welt-Aids-Tag am 1. Dezember klärte die Junge Union Cottbus Schülerinnen und Schüler des Cottbuser Pückler-Gymnasiums über die Risiken der HIV-Erkrankung auf. Dazu wurden vor der Schule Kondome verteilt, denn Kondome stellen noch immer den einzigen wirksamen Schutz gegen die hochgefährliche, sexuell übertragbare Krankheit dar. Die Jugendlichen des Gymnasiums nahmen die Präservative gerne an, wenn auch oft schmunzelnd. In den Gesprächen vor Ort wurde deutlich, dass die Schüler Interesse an der Thematik haben, sich jedoch nicht selbstständig informieren. Dabei ist neben Kondomen das Wissen um die Krankheit und deren Gefahren der beste Schutz.
Jedes Jahr sterben weltweit über 1,5 Millionen Menschen an den Folgen von Aids, die Anzahl der Neuinfizierten steigt – auch bei uns in Brandenburg. Im Jahr 2014 wurden 62 Erstdiagnosen registriert. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Anzahl der tatsächlich Erkrankten höher liegt und weniger als 50% der Erkrankungen erfasst wurden.
Dazu äußert sich die Vorsitzende der JU Cottbus, Maria Marquardt: “Die Fakten zeigen deutlich, dass die Bekämpfung von HIV weiter ein wichtiges Thema bleibt und keinesfalls vernachlässigt werden darf. Besonders die konstant hohe Zahl von Neuinfektionen in Brandenburg und Deutschland sollte alarmieren. Ein Grund für das Weiterbestehen von AIDS liegt im abnehmenden Wissen um die Gefahren dieser tödlichen Krankheit. Daher fordern wir, dass die Aufklärung zu dem Thema im Unterricht wieder intensiviert wird. AIDS ist, wie die Zahlen aus Europa, Deutschland und Brandenburg deutlich belegen, aktuell wie eh und je.”
Quelle: Junge Union Cottbus