Mit einem 3:0-Erfolg (25:20, 25:18, 25:16) setzten sich die Volleyballfrauen des SV Energie Cottbus gegen den Blankenburger VF 91 durch und bleiben weiter Tabellenführer.
Trainer Markus Crüger war allerdings auch dieses Mal nicht zufrieden mit der Leistung seines Teams. “Wir haben im ersten Satz schon 16:6 geführt und den Gegner dann noch auf 20 Punkte herankommen lassen. Das bestrafen die spielstärkeren Mannschaften der Liga sofort”, so der Trainer. Erneut vermisste er mutigen Kombinationsvolleyball und Genauigkeit in den Grundtechniken. “Im Training arbeiten wir wirklich gut, allein die Umsetzung im Spiel ist noch nicht optimal. Die Spielerinnen müssen verstehen, dass diese Spiele auch zur Vorbereitung gegen die Mitbewerber um die Tabellenspitze dienen.”
Die Herren verloren zur gleichen Stunde ihr zweites Auswärtsspiel beim USV Potsdam mit 1:3 (17:25, 20:25, 25:22, 18:25).
Die Gründe für die Niederlage beim langjährigen Regionalligisten schienen schnell ausgemacht. Cottbus reiste ohne Kapitän Sebastian Brauer und ohne Neuzugang Holger Brosche in die Landeshauptstadt. Nach dem Weggang von Mittelblocker Georg Albrecht, dem verletzungsbedingten Ausfall von Libero Lars Zimmermann und dem Rücktritt von Hauptannahmespieler Christian Jende blieb von der erfolgreichen Mannschaft des Vorjahres nicht mehr viel übrig. “Das schwächt natürlich die Mannschaft, aber auch bei den Potsdamern fehlten 3 Leistungsträger”, ärgert sich Trainer Javor Takev über den Spielausgang. Die Cottbuser fanden im ersten und zweiten Satz gegen den überragenden Außenangreifer Andreas Jurisch kein Mittel. Der Potsdamer düpierte mit seinen Angriffen den Block und die Feldabwehr der Gäste immer wieder.
Erst als er im dritten Durchgang mit seinen Kräften am Ende war, bekamen die Cottbuser Zugriff auf das Spiel und es schien, als ob die bessere Physis der Lausitzer das Spiel zu ihren Gunsten entscheiden würde. Diese Hoffnung währte allerdings nicht lange. Die erfahrene Potsdamer Mannschaft riss im vierten Durchgang das Spiel wieder an sich und schickte die verunsicherten Cottbuser ohne Punkt wieder heim.
Damit legte der Vorjahreszweite einen glatten Fehlstart hin und muss sich in den kommenden zwei Wochen neu sammeln, um nicht frühzeitig den Anschluss in der Tabelle zu verlieren. Nach zwei spielfreien Wochenenden geht es nach Berlin zu Rotation Prenzlauer Berg.