Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte in Brandenburg stieg 2016 um 2,7 Prozent bzw. 507 EUR je Einwohner, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Es belief sich auf durchschnittlich 19.431 EUR und lag damit um mehr als 11 Prozent unter dem Länderdurchschnitt. Das zeigen neue Berechnungen des Arbeitskreises Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder.
Bundesweit stieg das verfügbare Einkommen 2016 um 2,1 Prozent und somit 451 EUR auf 21.919 EUR je Einwohner. Zum verfügbaren Einkommen zählen alle Einkommen aus Erwerbstätigkeit, Vermögen und Sozialsystemen abzüglich der geleisteten Transfers wie Steuern und Sozialabgaben. Es zeigt, wieviel den Menschen für ihre privaten Ausgaben oder zum Sparen zur Verfügung steht.
Gegenüber 2010 erhöhte sich das verfügbare Einkommen je Einwohner in Brandenburg um 14,3 Prozent. Im Bundesdurchschnitt betrug der Anstieg in diesem Zeitraum 12,7 Prozent. Das Primäreinkommen – die Summe der Erwerbs- und Vermögenseinkommen ohne Berücksichtigung von Transferzahlungen und -leistungen – stieg gegenüber 2010 um 16,2 Prozent und betrug 21.082 EUR je Einwohner. Der Anteil des Arbeitnehmerentgelts als größter Quelle des Primäreinkommens hat sich seit 2010 von knapp 76 Prozent auf über 78 Prozent des Primäreinkommens erhöht.
pm/red