…und damit sind keineswegs technische Vorkenntnisse gemeint. Denn heutzutage kann mithilfe eines Homepagebaukastens so gut wie jeder einen eigenen Internetauftritt gestalten. Es geht vielmehr darum, was bei der Erstellung selbst und der späteren Pflege der Website wichtig ist – nicht zuletzt aus rechtlicher Sicht. Darüber sollten Sie sich schon im Vorfeld der Gestaltung Gedanken gemacht haben.
Domainname – kreativ und rechtssicher
Bevor Sie mit der Gestaltung der Homepage beginnen, sollten Sie nicht nur Ihre Zielgruppe definieren und sich Gedanken über die konkreten Inhalte machen, sondern auch eine geeignete Domain festlegen. Schließlich ist der Name der Seite der erste Eindruck, den Besucher von Ihrem Internetauftritt erhalten. Der Name der Domain ist deshalb im besten Fall kurz, prägnant und leicht zu merken. Ob Ihr Wunschname noch verfügbar ist, können Sie mit einem Klick online herausfinden. Achten Sie bei der Namensfindung unbedingt darauf, nicht die Rechte anderer zu verletzen – seien es Privatpersonen oder Unternehmen. So darf der Name keine fremden Personen-, Firmen- oder Markennamen enthalten. Auch die absichtliche Falschschreibung von Domainnamen in Anlehnung an bekannte Websites ist nicht erlaubt; dieses Vorgehen kann teure Abmahnungen nach sich ziehen.
Regeln gelten auch für private Websitebetreiber
Abmahnungen drohen auch, wenn für veröffentlichte Inhalte nicht die erforderlichen Nutzungsrechte vorliegen. Wenn Sie Inhalte von Dritten übernehmen, brauchen Sie immer die Erlaubnis des Erstellers. Selbst wenn Sie kostenfreie Bilder verwenden, die für die kommerzielle Nutzung freigegeben sind – zu finden beispielsweise auf flickr.com oder pixelio.de –, sind die Nutzungsbedingungen der Plattform zu beachten und die Quelle anzugeben. Ebenso wichtig ist es, dass Ihre Homepage ein vollständiges Impressum enthält. „Es ist doch eine rein private Seite“, denken Sie jetzt vielleicht. Doch sobald nur ein einziges Werbebanner auf Ihrer Website erscheint, ändert sich der private Status und die Impressumspflicht trifft in Kraft. Um das Abmahnrisiko zu minimieren, können Sie Ihre Homepage übrigens online auf potenzielle Abmahnfehler hin prüfen lassen.
Homepage oder lieber Blog?
Erwägen Sie auch, ob für Ihr Vorhaben eventuell ein Blog besser geeignet ist. Er ist in der Regel leichter zu füllen und zu pflegen als eine komplette Website. Berücksichtigen Sie allerdings, dass in einem Blog die neuesten Beiträge immer oben erscheinen. Es ist zwar möglich, Gruppen mit zugeordneten Beiträgen zu bilden, allerdings ist das häufig recht mühsam und widerspricht im Grunde der Systematik eines Blogs. Egal für welche Art der Internetpräsenz Sie sich entscheiden, Sie sollten sie auf jeden Fall regelmäßig pflegen. Denn finden Besucher dort nur alte Inhalte vor, verlieren die meisten umgehend das Interesse und wendet sich anderen Websites zu.
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