Gerade noch durften sie in leichte, offene Sommersandalen schlüpfen, und schon werden sie erneut in geschlossenen Boots und Stiefeln gefangen gehalten – die Rede ist natürlich von unseren Füßen. In der kühlen Jahreszeit werden sie zunehmend strapaziert und benötigen deshalb auch eine besonders intensive Pflege.
Kuschelige Socken auch mal weglassen
Denn durch das geschlossene Schuhwerk und dickere Socken kann die Hitze, die sich in den Schuhen bildet, kaum entweichen. Die fehlende Luftzirkulation wiederum kann der Haut schnell zusetzen und sogar zu Schweißfüßen führen. Wenn man seine Füße während der Arbeitszeit acht Stunden lang in herbsttauglichen Schuhen versteckt hat, sollte man ihnen nach Feierabend ein wenig Freiheit gönnen – und auch die Socken mal ausziehen. Wenigstens eine kurze Zeit lang barfuß durch die Wohnung zu laufen, gibt den Füßen ein wenig “Luft zum Atmen”. Was die Socken angeht, sind übrigens Naturfasern wie Baumwolle oder Hanf eine gute Wahl. In Kombination mit atmungsaktivem Schuhwerk sorgen sie auch im Herbst für einen gewissen Temperaturausgleich.
Augen auf beim Schuhkauf
Apropos Schuhe: Diese sollten natürlich perfekt passen und bequem sein. Schnürschuhe sind insbesondere bei den Damen als treue Herbstbegleiter beliebt. Hier aber unbedingt darauf achten, diese zugunsten der Luftzirkulation nicht zu fest zu schnüren. Wer besonders sensible Füße hat, sollte ein Exemplar mit weichem Vorfuß-Innenpolster wie bei diesen Modellen bevorzugen. So geht man unangenehmen Druckstellen von vornherein aus dem Weg. Zu enge Schuhe können langfristig zu Fehlstellungen führen und die gesamte Körperhaltung negativ beeinflussen. Also unbedingt Augen auf beim Schuhkauf!
Beanspruchte Füße richtig pflegen
Doch nun zurück zu der eigentlichen Fußpflege. Bei stark schwitzenden Füßen kann schon ein einfaches Hausmittel hilfreich sein: Speise- bzw. Haushaltsnatron. Für ein Fußbad am Morgen und/oder Abend eine Schüssel mit lauwarmen Wasser füllen und rund drei Teelöffel Natron hinzugeben. Ordentlich umrühren und die Füße zehn Minuten lang darin baden. Durch das Natron wird der Fußgeruch neutralisiert und die Haut gepflegt. Anschließend mit einer Creme (für rissige Füße eine mit Aloe Vera oder Urea verwenden) eincremen, und schon fühlen sich beanspruchte Füße wieder wohl. Weitere Hausmittel, die der Geruchsbildung durch schwitzende Füße vorbeugen, finden Sie hier. Wer gern das Rundum-Paket für Füße haben möchte, kann sich ab und an auch eine professionelle Fußpflege gönnen. Dabei gibt es etwa ein Fußbad mit Rosenblütenwasser, eine Fußmaske mit Rosencreme plus eine 10-minütige Fußmassage – ein regelrechtes Wellnessprogramm für Füße, denen der kühle Herbst zusetzt. Wie viel eine solche Fußpflege kosten kann, hängt auch davon ab, ob es um eine rein kosmetische oder um eine medizinische Behandlung geht.
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