Im Land Brandenburg werden im Straßenbau in den Jahren bis 2030 voraussichtlich 57 Projekte umgesetzt, die die Landesregierung für den Bundesverkehrswegeplan angemeldet hatte. Dafür werden schätzungsweise 3,1 Milliarden Euro Bundesmittel eingesetzt. Die Landesregierung unterstützt den Investitionshochlauf des Bundes mit 21 zusätzlichen Stellen und 15 Nachwuchsstellen im Landesbetrieb Straßenwesen. Daher wurden die Haushaltsmittel für die Verbesserung der Planungskapazitäten um 7 Millionen Euro auf 35 Millionen Euro erhöht. Darauf hat Verkehrsstaatssekretärin Ines Jesse heute auf dem 3. Berlin-Brandenburger Straßenbautag in Potsdam hingewiesen.
„Mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln wollen wir auch in den kommenden Jahren unsere Straßen erhalten und ausbauen, so wie wir es in der Mobilitäts-strategie festgelegt haben. Dazu sind große Anstrengungen notwendig. Nachholbedarf haben wir vor allem bei den Landesstraßen. Deshalb wollen wir das erfolgreiche 100-Millionen-Programm zum Ausbau der Ortsdurchfahrten im Zuge von Landesstraßen zukünftig fortsetzen“, sagte Jesse.
Die Staatssekretärin kündigte an, dass das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung noch in diesem Jahr eine Radverkehrsstrategie vorlegen werde. Ziel ist, den Anteil des Radverkehrs am sogenannten Umweltverbund (Fuß, Rad und Öffentlicher Verkehr) von jetzt 47 Prozent auf mindestens 50 Prozent im Jahr 2030 zu erhöhen. Notwendig ist dazu unter anderem, das Radwegenetz auszubauen und die Angebote zur kombinierten Nutzung von Bahn und Rad zu verbessern.
pm/red
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