Die Brandenburger Industrie erhielt im Juni 2017 mehr Aufträge als im Vorjahresmonat. Die Umsätze gingen jedoch zurück, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Die 439 Brandenburger Industriebetriebe mit 50 und mehr Beschäftigten setzten im Juni 2017 insgesamt 2,0 Mrd. EUR (–3,3 Prozent) um. Davon waren 1,4 Mrd. EUR Inlands- (+2,3 Prozent) und 0,6 Mrd. EUR Auslandsumsatz (–14,4 Prozent).
Die Zahl der tätigen Personen erhöhte sich gegenüber Juni 2016 um 1.662 Beschäftigte auf 80.795. Das preisbereinigte Auftragseingangsvolumen stieg, bezogen auf das Basisjahr 2010 (=100), um 6,3 Prozent (Inland –5,8 Prozent; Ausland +35,8 Prozent). Die umsatzstärkste Branche in Brandenburg, die Hersteller von Nahrungs – und Futtermitteln, meldete einen Umsatzrückgang um 27,5 Prozent (Inland –7,2 Prozent; Ausland –65,0 Prozent). Die Metallerzeugung und -bearbeitung erwirtschaftete einen Umsatzzuwachs von 14,5 Prozent (Inland +12,4 Prozent; Ausland +16,3 Prozent) und ein Auftragsplus von 10,3 Prozent (Inland +19,8 Prozent; Ausland +1,8 Prozent).
Die Hersteller chemischer Erzeugnisse erzielten ein Umsatzplus von 3,2 Prozent (Inland + 2,2 Prozent; Ausland + 8,3 Prozent) und einen Auftragszuwachs von 32,0 Prozent (Inland + 38,0 Prozent; Ausland + 4,4 Prozent). Im ersten Halbjahr des Jahres 2017 erwirtschaftete das Verarbeitende Gewerbe 11,3 Mrd. EUR Umsatz, 2,2 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Inlandsumsätze erhöhten sich um 3,1 Prozent auf 7,9 Mrd. EUR, die Umsätze im Ausland sanken um 12,7 Prozent auf 3,4 Mrd. EUR. Die Auftragsentwicklung veränderte sich hingegen positiv. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum nahm das Auftragsvolumen um 11,0 Prozent zu, im Inland um 8,7 Prozent und im Ausland um 15,1 Prozent.
pm/red
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