Immer mehr private Verbraucher und Unternehmen erkennen die Notwendigkeit einer nachhaltigen Handlungsweise. Das bedeutet, den Energieverbrauch zu verringern und den Ausstoß schädlicher Treibhausgase zu reduzieren. Druckprodukte, die heute unseren Alltag wesentlich bestimmen, bieten dazu eine gute Möglichkeit. Klimaneutrales Drucken kann ein aktiver und wertvoller Beitrag für den Umweltschutz sein.
Kunde und Klima profitieren vom umweltverträglichen Drucken
Wenn sich der Kunde für den klimaneutralen Druck entscheidet, bildet es einen freiwilligen Beitrag. Er zeigt, dass modernes Umweltmanagement bei ihm eine Rolle spielt. Wer in Klimaschutzprojekte investiert, kann die Energiebilanz des eigenen Unternehmens verbessern. Durch das Logo “CO2-neutral” stellt ein Kunde, egal ob Privatmann oder Unternehmer, sein Engagement für die Öffentlichkeit anschaulich dar. Bei einem Unternehmen wie der klimaneutralen Onlinedruckerei Flyeralarm sehen auch die Mitarbeiter, dass man sich hier für die Umwelt einsetzt. In diesem Punkt besitzen bedeutende Firmen aller Branchen noch wesentliches Steigerungspotential, die Notwendigkeit der Emissionsreduzierung wurde bis jetzt noch nicht in ausreichendem Maße verinnerlicht. Durch den klimaneutralen Druck und dessen Kennzeichnung auf den Produkten gibt es Anregungen zur Umsetzung weiter Umweltvorhaben.
Emissionen werden ausgeglichen
Beim klimaneutralen Drucken werden Treibhausgase, die bei der Herstellung eines Printprodukts entstanden, ausgeglichen. Die Berechnung der entstandenen CO2 Menge stellt die Grundlage dafür dar. Über Umweltzertifikate wird die entstandene Menge an Treibhausgasen ausgeglichen. Die Druckunternehmen ermitteln auf Basis wissenschaftlich belegter Verfahren und im Dialog mit dem Bundesverband Druck und Medien für sämtliche Erzeugnisse, welche im Offsetdruckverfahren hergestellt werden, die dabei entstandene Menge an CO2. Dabei fließen die Nutzung der Maschinen, die Anlieferung an die Druckerei, die Anfahrt der Mitarbeiter zur Firma und der Energieverbrauch für Gebäudetechnik ein. In der Regel liegen die Mehrkosten für ein klimaneutrales Druckprodukt lediglich bei 0,5 bis 3 Prozent der Druckkosten. Diese reichen die Druckereien an den Kunden weiter.
Ständige Weiterentwicklung mit der Klimainitiative der Druck- und Medienverbände
Da das klimaneutrale Drucken eine immer größere Rolle im Printbereich spielt, gibt es seit einigen Jahren die Klimainitiative der Druck- und Medienverbände. Von der gemeinschaftlichen Kraft profitieren alle Beteiligten. So bietet die Klimainitiative jährliche Schulungen und Audits an, die Energieberatung wird gern in Angriff genommen. Die Software “CO2 Rechner” macht die Planung des klimaneutralen Drucks so einfach wie möglich. Selbst kleinere Betriebe können hier schnell zu fundierten Ergebnissen kommen. Die Arbeit der Klimainitiative gilt als DIN und ISO konform, sie ist wissenschaftlich geprüft.
Für Projekte auf der ganzen Welt
Viele Druckereien arbeiten mit verschiedenen Managementunternehmen im Klimaschutzbereich zusammen. So entstehen langjährige Kooperationen, die nachhaltige Klimaschutzprojekte wachsen lassen. Partner der Druckereibranche sind hier unter anderem First Climate oder ARKTIK. Die dabei angebotenen Minderungszertifikate für CO2 machen Projekte zum Ausbau erneuerbarer Energien möglich. Diese entsprechen dem vom WWF mitgetragenen Gold Standard oder anderen international anerkannten Standards im Klimaschutz. Dabei werden die sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen der Projektregionen verbessert. Ein Beispiel dafür wäre das Windenergieprojekt im türkischen Yuntdag.
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